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Twike Scheibenlüftung

In dieser Rubrik sollen die verschiedenen Herangehensweisen an das Problem „Twike Blindflug wegen beschlagener Scheiben“ gebündelt werden. Am Ende dieser Seite befinden sich Links zu Themen dazu aus dem Twikeklub-Forum. Ich verlinke zum jeweils ersten Posting eines Threads, die Antworten kann man dann dem „Neuer“-Link in jeder Nachricht erreichen. Das ersetzt aber nicht eine schöne Thread-Ansicht.

Das Problem

Das Twike hat einen sehr kleinen Innenraum, bei dem die FahrerInnen direkt zur Scheibe hin ausatmen. Dies führt gerade bei Regenwetter oder tiefen Aussentemperaturen zu beschlagenen Scheiben, da die natürliche Lüftung mittels der Luft-Einlass-Schlitze am unteren Ende der Scheibe nicht ausreicht den Beschlag zu entfernen. Bei Regen und Kälte hat das Twike aber eine geringere Reichweite. Daher wird das Mittreten obligatorisch um ans Ziel zu kommen und das Problem der beschlagenen Scheiben potenziert sich…

Beschlagene Scheiben und die daraus folgende mangelnde Sicht sind gefährlich für Twike-PilotInnen und die anderen Verkehrsteilnehmer. Beschlagene Scheiben sind (gerade für Brillenträger → noch eine Scheibe mehr) ein Sicherheitsproblem, das bei einem Unfall zu echten Schwierigkeiten mit der Versicherung führen kann. Vor allem die Schuldfrage tendiert bei beschlagenen Scheiben ganz klar zu den Twike PilotInnen.

Unterschiedliche Auffassungen gibt es darüber, ob denn nun eine ungenügende Frischluftzufuhr oder eine ungenügende Abfuhr der feuchten, verbrauchten Luft das Problem ist. Daher gibt es zum Problem des Beschlagens verschiedenste Lösungsansätze.

Der erste Autor dieses Artikels (Pilot von Twike 808) ist der Ansicht, dass es sich bei neueren Twikes vor allem um ein Luftabfuhr-Problem handelt. Die neueren Twikes sind sehr dicht gebaut, wobei jedoch die 5.0er Akkus nach draußen entlüften. Dies bringt einen kontrollierten Luftabzug durch die Akkulüfter mit sich, der dennoch nicht ausreichend ist. Beispiel Twike 808: Bj 2006, Auslieferung Ende Dezember 2006, ReDesign und einteiliges Sonnenlandverdeck - also eins der ganz dichten Twikes mit zu wenig Luftabfuhr. Während im Sommer bei Regen die Batterielüftungen aufgrund der hohen Batterietemperaturen noch etwas zur Luftabfuhr beitragen, klappt dies im Herbst und Winter nicht mehr - die Akkus sind kälter.

Bei den neuen LiIon-Akkus gibt es (ähnlich wie bei den alten NiCd-Akkus) keine Luftabfuhr nach draussen, da es keine Batterielüftung mehr gibt. Umso wichtiger werden eine kontrollierte Scheibenlüftung bzw. eine kontrollierte Luftabfuhr aus dem Twike.

Bei älteren Twikes hat der erste Autor dieses Artikels die Erfahrung gemacht, dass diese meist sehr zugig/luftig gebaut sind und daher ganz andere Probleme zu bewältigen haben.

Lösungen

Zur Lösung des Problems der beschlagenen Scheiben gibt es einerseits Ansätze, die sich mit der natürlichen Lüftung des Twikes beschäftigen (Optimierung der Zu- und Abluft) und andererseits Ansätze, die eine aktive Lüftung bzw. Heizung nutzen (Föhns, Heizlüfter, Ventilatoren). Dabei liegt der Nachteil der natürlichen Lüftung darin, dass sie nur ab gewissen Geschwindigkeiten effektiv funktioniert und im Stand nicht verfügbar ist. Der Nachteil der aktiven Lüftungs-Varianten liegt im erhöhten Stromverbrauch, sprich: einer verringerten Reichweite.

Beide Nachteile gilt es auszutarieren. Daher sollten hier möglichst viele effektive Lösungsansätze beschrieben und bebildert werden, damit alle Twike-PilotInnen ihre individuelle Lösung realisieren können.

Ventilator, Stufenlose Frontklappe, neuer Haubenverschluss

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Einige weitere Anregungen zur Scheibenbelüftung vom Twike. Erste Versuche mit einem auf die Problemzonen richtbaren Ventilator waren schon sehr viel versprechend. Leider beschlagen die Scheiben bei Regen, einer hohen Luftfeuchtigkeit und zwei schwitzenden Piloten sehr schnell. Da hilft nur viel frische, Luft von draußen. Durch eine Kombination verschiedener Massnahmen habe ich keine beschlagenen Scheiben mehr. Zur Frischluftversorgung habe ich vorne bei der Scheibe eine stufenlos verstellbare Klappe montiert und dafür einen Teil vom Dichtgummi entfernt. Um die feuchte Luft wieder herauszulassen, beim Haubenverschluss eine neue Halterung gefertigt mit drei Rastlöcher. So kann die Haube während der Fahrt um eine Stufe oder mehr geöffnet werden. Dies ist auch im Sommer interessant wenn man nicht das ganze Verdeck wegnehmen möchte. Bei Stillstand an der Kreuzung läuft weiterhin der Ventilator und verhindert ein kurzzeitiges Beschlagen. Wie auf dem Bild ersichtlich ist, hat es im Fussraum zusätzlich ein verschließbares Gitter vom Baumarkt. Es hat am Anfang der Versuche für Frischluft im Twike gesorgt und ist auch in der heißen Jahreszeit mit offenem Verdeck gut wenn die Sonne auf die Beine brennt.

Doppelstegplatten

Ein Versuch das Abluftproblem in Twike 808 zu lösen waren die, schon mehrfach im Twikeklub-Forum erwähnten, Doppelstegplatten aus dem Baumarkt. Von diesen Riesenplatten wurden kleine rechteckige Stücke abgesägt und (Klettband sei Dank) am obersten Punkt des Twike 808 zwischen Verdeck und Hauben-Rohrkonstruktion eingefügt. Damit sollte, so die Idee, die Abluftproblematik gelöst und der Beschlag der Scheiben vermidnert werden. Ergebnis: Das Sonnenland-Verdeck ist zu lang, so dass es trotzdem noch an der Twike-Hülle anliegt und dicht ist. Alternativ wurde versucht, die Doppelstegplattenteile links und rechts an der senkrechten Hauben-Rohrkonstruktion (also quasi links von der Fahrerschulter) zu befestigen - mit ebenso mäßigem Entlüftungserfolg.

Andere Twike-PilotInnen nutzen die Doppelstegplatten, um die Zuluft vorne an den Scheiben zu verbessern. Dazu werden die Doppelstegplatten zwischen Dichtungsgummi und Scheibe/Rahmen befestigt, um schlichtweg mehr Zuluft mit definierter Strömungsrichtung an die Scheibe zu befördern.

Schlauch

Statt der Doppelstegplatten kann man auch ein Stück Schlauch zwischen Dichtungsgummi und Frontscheibe stecken und somit eine gerichtete Lüftung herstellen. Natürlich funktioniert dies auch nur während der Fahrt, nicht bei Stillstand. Ein Foto findet sich in Bodos Online Fotalbum auf der Rückfahrt von „Twike in Bern“ (leider lässt sich das Bild nicht direkt hier anzeigen): Schlauch zur Lüftung

Hierbei wird das Verdeck an den senkrechten Stellen links und rechts hinter FahrerIn/BeifahrerIn geöffnet um mehr Abluft aus dem Twike zu bekommen.

Interessanterweise funktioniert der Ansatz der Abluft mittels Abstand des Verdecks im senkrechten Haubenteil bei Twike 808 ganz gut. Hierzu werden die Verdeckbefestigungen (Klettverschlüsse) geöffnet, in sich gerollt und zwischen Verdeck und Rohrkonstruktion gesteckt. Somit entsteht bei der Fahrt ein Luftzug vom Lufteinlass vorne unten zum hergestellten Luftauslass in Schulter- bzw. Kopfhöhe, der die Frontscheibe während der Fahrt etwas vom Beschlag befreit.

Dies funktioniert aber nur bei schnellerer Fahrt verlässlich - ist also bei Fahrten im Stadtverkehr fast nutzlos. Und genau da liegt das Problem: Meist muss man sich gerade zu Beginn einer Fahrt durch viele Ampeln und Vorstadtgebiete quälen bis man zügig fahren kann. Und noch schlimmer ist es, wenn man zu Beginn der täglichen Fahrt gleich einen Berg hochfahren muss - dann beschlägt trotz besserer natürlicher Lüftung die Scheibe ganz stark.

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Verbesserung der Abluft im TWIKE 096

Bei den meisten Autos steht heute das Nummernschild schräg. Ich habe den klumpigen Schildhalter weggeworfen, unten in der Sicke des Schilds einen CFK-Stab eingeklebt, drei Dreiecke von 20° mit M3 Gewindestangen aufgeklebt und mehrere Reihen 10mm Löcher so reingebohrt, dass ein Spritzwinkel von 60° eingehalten wird.

Scheibenlüftung mit Nutzung der Motorabwärme

Ausgangspunkt ist die Idee, dass der Motor ja auch Abwärme abgibt und man diese für eine Lüftung nutzen müsste (warme Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf als kalte Frischluft). Zumal der Motor auch beim Laden an ist (warum eigentlich?[Weil der Umrichter im Lademodus die Motorwicklungen als Induktivitäten mit nutzt - raffiniert und materialsparend!]) und dabei warm wird. Somit hätte man auch im Winter (bei Ladung mit Zeitschaltuhr) schon bei Abfahrt einen warmen Motor. Die Umsetzung besteht darin, mittels eines sparsamen Radial-Ventilators (12 V, ca. 0,6 bis 0,8 A) die warme Luft möglichst nahe am Motor anzusaugen und durch flexible Kabelschutzrohre bzw. Schläuche zur Frontscheibe zu leiten.

Zur Umsetzung in Twike 808

Als Radialventilator zur Versorgung von Fahrer und Beifahrerseite kann z.B. ein 12 V NIDEC Gamma 30 benutzt werden. Von ebm-Papst gibt es 12 V Radialventilatoren die einen runden Stutzen als Luftauslass haben (z.B. RV 40-18/12 L), siehe http://www.papst.de, dort Produkte. Damit lässt sich eine Lösung nur für die Fahrerseite realisieren, die noch einfacher zu machen ist weil man nicht zuerst einen rechteckigen Luftauslass des Ventilators auf runde Schläuche anpassen muss.

Umsetzung im Twike 808 auf der extra Seite Scheibenlüftung Twike 808

Standheizung im Twike

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, eine Standheizung im Twike zu transportieren. Im Twikeklub-Forum findet man immer wieder mal was dazu. Ungeklärt ist die rechtliche Seite: Muss sie fest eingebaut sein? Muss sie dann eingetragen werden? Muss der Benzin- bzw. Dieseltank im Twike vom TÜV o.ä abgenommen werden?

Darüberhinaus: Sinkt die Reichweite aufgrund des höheren Gewichts nicht genauso stark wie bei der oben genannten Ventilatorenlösung statt Föhns?

Der Nutzer mit der IP Adresse 194.172.230.108 schrieb dazu:

Vom TÜV abgenommen werden müssen Teile, die keine ABE (Allgemeine Betriebs-Erlaubnis) besitzen. Die vom Hersteller empfohlene Webasto-Standheizung hat eine solche ABE, damit sind dann nur die Einbaubestimmungen genau zu befolgen. Bei Nichtbefolgen der Einbaubestimmungen erlischt die ABE des Herstellers und man müsste wieder zum TÜV (der das Teil dann wohl eher nicht abnimmt). Gleiches gilt für den Tank. Was den festen Einbau betrifft: eine Montage ist sicherlich erforderlich (siehe Einbaubestimmungen). Wenn man die Standheizung aber in der warmen Jahreszeit entfernen möchte - warum sollte man das nicht tun dürfen?

Die Gewichtszunahme bei der Standheizung hält sich in Grenzen: Standheizung selbst 2.6kg (Webasto), Tank mit 5l → ca. 5kg, Pufferakku: 6.5kg und dazu noch die Halterungen für Tank und Heizung, nochmal ca. 5kg, also alles in allem knapp 20kg. Aber dafür kann man ja wieder mittreten. Die Standheizung verbraucht im Betrieb weniger Leistung als die Akku-Lüfter (laut Hersteller 9/22W Teillast/Volllast). Genaueres kann ich nach ausgiebigem Probebetrieb mitteilen, die Standheizung ist im TW819 erst seit letzter Woche drin (Dezember 2007). Eins ist allerdings schon festzustellen: die Scheiben sind jetzt frei.

Gas Standheizung Truma E-1800 in TW 423

Hallo Leute

Bevor ich das Ding in meinem Twike eingebaut habe, habe ich die Heizung vollständig zerlegt, überprüft und gereinigt. Obwohl das Gerät bereits 20 Jahre alt ist, war ausser der Gehäuse Reinigung aussen eigentlich nichts gross zu machen. Diese Gasheizungen verbrennen wohl sehr sauber, da die Brennkammer gar nicht verrusst gewesen ist. Anders wie bei einer Benzin oder Diesel Heizung hat sich die innen Reinigung als völlig simpel und schon fast überflüssig erwiesen. Leider ist die Truma deutlich grösser wie eine Eberspächer D1 oder die Kleine von Webasto, weshalb ich das Gerät nicht vor dem Kettenkasten verbauen konnte. Platz mässig wäre das Aggregat zwar rein gegangen, aber die Luft und Abgasführung wäre recht kompliziert geworden, und das Teil hätte an dieser Stelle etwas wuchtig gewirkt. Mir ist es am liebsten man sieht das Ding gar nicht, weshalb ich mich für einen Einbau im Batteriekasten entschieden habe. Um die Heizung nicht direkt auf die Batterien zu legen habe ich die Batterieraum Abdeckung 3 cm erhöht. D.h. der Träger am Rahmen ist nun genau auf der Höhe der Stossdämpferbefestigungen. Die Heizung hängt genauso wie die Elektroschiene an den Winkeln der Dreifels Batterieraumabdeckung. Damit die Heizung für die Abgasführung auf der rechten Seite genug Platz hat, habe ich die Schiene um die Länge des DC/DC gekürzt, und den DC/DC nach links, fast bis in die Mitte versetzt. So ist die Abgas und Brennluftführung problemlos zu verlegen. Zwischen der Heizung und den Batterien ist etwa 3 cm Luft. Die Dreifels Lithiumzellen erwärmen sich im Betrieb nicht nennenswert, und die Heizung wird bei Volllast auch nur gerade handwarm, weshalb ich mit keinerlei thermischen Problemen rechne. Trotzdem habe ich das System so ausgelegt, das das Gerät die Heizluft aus dem Batteriekasten absaugt und über Aluflexsrohre zur Frontscheibe bläst. Da mein Akkukasten vorher mehr oder weniger dicht geschlossen war, habe ich eine grosszügige Öffnung in der vorderen Abdeckung geschaffen, durch die der Batteriekasten nun belüftet wird. Da die Heizung auch nur als leistungsfähiges Umluft Gebläse genutzt werden kann, benutze ich Sie im Sommer zur Belüftung, sollte ich doch mal geschlossen fahren, und zur Kühlung des Akkukastens. Obwohl sich die Akkus nicht stark erwärmen kann es ja trotzdem durch z.B. die Batterie Controller, den DC/DC oder auch nur durch Sonneneinstrahlung im Batteriekasten recht warm werden. Die ohnehin schon flüsterleise laufende Truma Heizung ist bei dieser Einbauvariante praktisch lautlos. Sie ist thermostatisch geregelt, und kann in je 2 Leistungsstufen zum Heizen, oder als Kaltluftgebläse verwendet werden, wobei die Stromaufnahme sehr gering ist. Die Verbrennungsluft wird von aussen via Aluflexrohr, bei mir im rechten hinteren Radkasten angesaugt. Durch das koaxial im Aluflexrohr der Ansaugluft geführte Abgasrohr, wird 1. die angesaugte Brennluft vorgewärmt, und umgekehrt die heissen Abgase abgekühlt. Das hat den erfreulichen Nebeneffekt, das es keine wirklich heissen Teile gibt, die z.B. ein Problem an der Karosseriedurchführung geben. Das relativ kühl bleibende aussen liegende Aluflexrohr der Zuluft kann also direkt und dicht an der Karosse verklebt werden. Ich habe mit einer 5 mm dicken Kunststoffplatte die Durchführung verstärkt, und damit auch genug Kontaktfläche für eine dichte Verklebung an der Kannte geschaffen. Diesen Karosseriedurchbruch für Ansaug- und Abgasleitung habe ich in den Radlauf gelegt, damit er durch die Radabdeckung versteckt wird. Man sieht von hinten nur ein kurzes Stück des Auspuffrohres unter dem Kotflügel hervor schauen. Damit diese Rohre nicht verschmutzt, oder beschädigt werden, habe ich (auf beiden Seiten) einen Innenkotflügel aus Kunststoff eingeklebt, der das Rad abdeckt. Schon auf halber Leistungsstufe wird so viel Luft bewegt, dass ich bisher auch ohne Heizleistung keine beschlagenen Scheiben mehr hatte. Heizen werde ich wohl erst müssen wenn es richtig kalt wird. Solange es nicht notwendig ist lasse ich die kleine Campinggaz Flasche zu Hause. Ich habe 2 St. mit je 1Kg. Inhalt, und 2St. mit je 3 Kg. An unserer Tanke im Dorf ist es auch möglich die geleerten Flaschen zu tauschen, weshalb das Handling kein Problem darstellen sollte. Die kleine Flasche kann ich links hinten/neben dem Fahrersitz auf den Fahrzeugboden stellen. Die grösseren 3 Kg Flaschen im Gepäckkorb (vom Fahrrad) hinter dem Sitz.. Ich bin gespannt wie sich die Heizung bewährt, da ich vor habe das Twike auch im Winter zu nutzen. Durch die relativ hohe Leistung der Truma habe ich einzig die Befürchtung das ich bei minus 20° im T-Shirt unterwegs sein werde. Jedem der es ebenfalls mit dieser Heizung versuchen möchte empfehle ich aber das in den Abmessungen gleich grosse, aber leistungsstärkere Gerät E-2400 zu verwenden. Nicht weil es viel Besser wäre und schon gar nicht wegen der Leistung, sondern weil Truma für das Modell E-1800 keine Ersatzteile oder irgendwelches Zubehör mehr liefert. Dies soll aber niemanden daran hindern eine gute E-1800 zu verwenden, wenn er Sie kriegen kann. Die Dinger sind nahezu unverwüstlich, und bei Ebay und Co bekommt man noch die meisten Teile ersteigert. Ich bin trotz der Ersatzteil Problematik jedenfalls sehr zufrieden mit meiner Truma, die ich auch schon in meinem VW Camper vor 20 Jahren verwendet habe. Damit das Ganze nicht zu einer mobilen Sauna wird habe ich zusätzlich eine Frischluftzuführung via Fahrtwind eingerichtet, bei dem der auf den vorderen Radkasten einwirkende Staudruck über Rohre Frische Luft ins Twike bläst, und sich somit mit der beheizten Innenluft mischen kann. Damit die angewärmte und feuchte Luft entweichen kann, habe ich unter dem Heckfenster über dem Träger einen 5mm breiten, ca 60cm langen Schlitz gefräst. Damit kein Spritzwasser eindringen kann ist innen eine Luftführung entlang der Scheibe ca 5cm nach oben geführt. Von aussen ist dieser untere Bereich der Heckscheibe 5 cm hoch schwarz abgeklebt.

Produkt von FINE Mobile

Erfahrungen mit dem neuen elektrischen Belüftungssystem von FineMobile GmbH TWIKE Heiz- & Belüftungssystem 1,5kW el

Ich habe das neue Belüftungssystem seit dem Neukauf von TW890 bei mir eingebaut. Es besteht aus zwei kräftigen Gebläsen. Es besteht die Möglichkeit das Gebläse mit Kaltluft zu betreiben oder als Heizlüfter wobei die Temperatur stufenlos angepasst werden kann. Die Lüfterdrehzahl selbst lässt sich ohne zusätzlichen Eingriff in die Lüftersteuerung nicht einstellen und läuft immer mit der voller Stärke was auf längere Zeit etwas laut ist.

In den meisten Fällen reicht es aus wenn ohne die Lüfterheizung belüftet wird. Ohne Heizung ist auch der Stromverbrauch recht gering was der Reichweite zugute kommt. Bei sehr frostigen Verhältnissen kann die Heizung helfen den Vorgang etwas zu beschleunigen. Die Lüfter schaffen es, dass die Scheiben auch unter extremen Bedingungen nach vorne frei bleiben, dabei entsteht ein ovales Fenster bei dem in der Mitte der Frontscheibe und links und rechts die Scheiben meistens weiterhin beschlagen bleiben. Aus Sicherheitsgründen sollte aber die ganze Scheibe frei werden. Um den Wirkungsgrad der Lüfter zu verbessern leite ich den Luftstrom mit einfachen Mitteln um (Umlenkung mittels Karton). Dabei leite ich einen Teil des Luftstroms an die Seitenscheibe und der andere wird in die Mitte der Scheibe gelenkt. Somit gelangt etwas weniger Luft in den Hauptbereich der Scheibe, es ist jedoch immer noch genug um die Scheibe freizuhalten. Den Luftstrom für den Haupt-und Mittelbereich lenke ich zusätzlich noch nach oben um, was effizienter und angenehmer ist. Angenehm desshalb, weil der Luftstrom nicht an die Insassen geblasen wird, sondern an die Scheibe. Schaltet man das Gebläse frühzeitig ein (idealerweise bevor die Scheiben anlaufen) kann man so die Scheibe weitgehend freihalten. Unter ganz extremen Bedingungen und extrem hoher Luftfeuchtigkeit, reicht allerdings auch diese Variante nur beschränkt. Aber es ist eine einfache und kostengünstige Variante wie man das Maximale aus den neuen installierten Lüftern herausholen kann. Für die Kartonteile nahm ich ca. 1mm dicken grauen Karton, welchen ich mit schwarzem Ppaier beklebt habe. Das schwarze Papier verhindert die Spiegelung in der Frontscheibe. Die Teile habe ich dann mit transpartentem Klebband an die Lüfter geklebt und zur Sicherheit mit einem Gummi zusätzlichen Halt gegeben. Sie können jederzeit mühelos entfernt werden.

Siehe auch

Links

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twike_scheibenlueftung.txt · Zuletzt geändert: 2011/01/13 21:39 von webmaster