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Siehe auch Akkumulator; Citycom Informationen zu Akkus; Ladeverfahren
Bearbeiteter Artikel von: www.ralfwagner.de/mini.htm > Technik El > Batterien
Sicher sind die Akkus/Batterien nach wie vor das heikelste Thema am ganzen Elektroauto.
Yuasa EB90 Batterie in Serie 1 Fahrzeug:
Das El ist mit drei Traktionsakku bestückt. Traktionsbatterien unterscheiden sich von den Starterakkus in Verbrennerfahrzeugen. Beides sind Bleibatterien jedoch muß die Starterbatterie im Verbrennerfahrzeug nur einen ganz kurzen hohen Strom liefern und hat dann für den Rest der Fahrt nur ausgleichende „Tätigkeiten“. Die Akkus werden wenn man nicht gerade das Licht anläßt nicht zykliert (stark entladen und wieder geladen).
Im Elektrofahrzeug wird die Traktionsbatterie während der ganzen Fahrt entladen, erst nach der Fahrt wieder aufgeladen, dabei spricht man von Entladezyklen. Eine Zyklus zehrt an der Lebensdauer der Batterie.
Yuasa Batterie Die Standardbestückung des el sind 90Ah Batterien von Yuasa Typ EB90. Dieser Batterietyp hat einen relativ niedrigen Innenwiderstand, und damit gute Hochstromeigenschaften.
Die Nennkapazität ist 90Ah C5, d.h. bei 5 Stunden Entladezeit (5hx18A=90Ah/C5).
Bei 1 Stunde Entladezeit beträgt die entnehmbare Kapazität ca. 50Ah (1hx50A=50Ah/C1).
Voll ist der Akku, wenn der Block bei 20C 15.5 V erreicht (Temperaturkompensation beachten!). Ab 14.6 gast der Akku (Ausgleichsladung).
Mittlerweile wird auch eine 100Ah C5 Batterie ab Werk angeboten, mit welcher höhere Reichweiten möglich sind. Dieser Batterietyp hat bei einstündiger Entladung immer noch 70Ah (70AhC1), was fast 40% mehr ist als bei der Yuasa-Serienbatterie. Dieser Batterietyp nutzt den vorhandenen Raum maximal. Nachteil dieser Batterie ist das etwas höhere Gewicht und es läßt sich keine Batterieheizung unter die Batterien einbauen.
Sonderausführungen die inzwischen ab Werk angeboten werden:
Optima Akkus
50Ah OptimaSind Stand 1999 ziemlich „in“. Bei diesem Batterietyp sind die Platten nicht plan parallel nebeneinander sondern ineinander aufgewickelt, wie bei einem MP-Kondensator. Durch diese Bauart erreicht man eine sehr große Plattenfläche und einen sehr niedrigen Innenwiderstand. Die Batterien gibt es mit 50 und 100Ah C5. Von den 50Ah Batterien bekommt man bis zu 6 Stück in den Batteriekorb. Die elektrischen Werte sind scheinbar sehr gut. Über die Langlebigkeit kann hier noch nichts ausgesagt werden. Info unter www.optimabatteries.com
Saft Nickel-Cadmium-Akkus haben sehr hohe entnehmbare Kapazitäten, eine sehr hohe Lebensdauer und leider einen relativ hohen Preis. In das el passen z.B. Batterien des Herstellers Saft z.B. Typ STM130 oder verschiedene Batterien von Hoppecke. Das Fahrzeug hat dann eine Reichweite von 80km oder mehr. Falls die Batterie die garantierte Lebensdauer des Herstellers übersteht, ist sie pro Kilometer billiger als Blei, leider konnte das bisher noch niemand ausprobieren, da man dazu etwa 160.000 km fahren muß.
Bei Heli NC Batterie störend ist der Memory-Effekt (umstritten bitte nachsehen) bei den Saft Batterien, d.h. das Fahrzeug muß ab und zu ganz leer gefahren werden, um die volle Reichweite zu behalten. Ein weiteres Problem ist das nicht frostsichere Wassernachfüllsystem. Geschlossene NC Batterien sind ebenfalls entwickelt (Hoppecke FNC recom). NC Batterien sind ideal für Profis und Vielfahrer, z.B. Kurierdienste. Insgesamt hat man mit NC Batterien deutlich weniger Streß, leider sind die Kosten so hoch daß sich kaum jemand den Batteriesatz leistet.
Kosten: 10 Bleibatteriesätze á 1000 DM entsprechen 1 Satz NC für ca. 10.000 DM
Bild rechts: Alter Twikeakku mit 280 Sanoy 3A Baby Einzelzellen 7x48V. Trennung über Dioden zur Vermeidung der Ladung der schwächeren Zellen oder Akkumanagement fehlt noch.
Dieser Batterietyp ist dem NC Batterietyp sehr ähnlich, aber noch nicht ganz so weit entwickelt, d.h. die großen Kapazitäten sind noch nicht auf dem Markt erhältlich. Vorteile sind die weniger giftigen Inhaltsstoffe und eine noch höhere Kapazität als NC.
Mehr Batterien sind mehr Kapazität und damit mehr Reichweite aber auch mehr Gewicht.
Bei Fahrzeugen mit Seriennummern vor 3006 sollte man die neuen Federn einbauen, bevor man zusätzliche Batterien installiert.
Bei allen Batteriezusatzeinbauten ist eine sichere Befestigung der Batterie wichtig! Die Batterie kann sonst bei einem Unfall viel Schaden anrichten- auch am Fahrer! Außerdem sollte die Batterie an das Gasableitsystem angeschlossen werden.
Ein guter Zeitpunkt um einen solchen Umbau zu machen, ist, wenn der momentan eingebaute Batteriesatz erschöpft ist. Der erweiterte Batterisatz mit 42 oder 48 Volt kann dann gemeinsam „altern“. 42 VOLT
Eine relativ einfache Methode ist das In-Reihe-Schalten eines zusätzlichen 6 Volt Blocks mit gleicher Kapazität. Das heißt, vom Pluspol der linken Batterie führt eine neue Leitung in den „Kofferraum“ wo die neue 6 Volt Batterie plaziert ist. Am Pluspol der neuen Batterie wird das Fahrzeugplus angeschlossen. Diese geringfügige Spannungserhöhung können alle Komponenten des Fahrzeuges verarbeiten. Es ist lediglich eine kleine Modifikation des Ladegerätes und des Kapazitätsmessers notwendig.
Nach einer Recherche bei den Batterieherstellern hat sich gezeigt, daß es billiger ist, eine 12V Batterie aufzusägen als eine passende 6 Volt Batterie zu besorgen. Dies ist zwar nicht ganz die feine Art, aber kostengünstig. Ein weiterer Vorteil ist, daß man den gleichen wie den eingebauten Batterietyp nehmen kann und dadurch die geiche Amperestundenzahl hat. Die maximale Ladespannung, sollte nicht über 60 Volt eingestellt werden, da die Schutzdioden im Fahrzeug bei ca 61 Volt ansprechen. 48 Volt oder höher..
48Volt Version Der Umbau auf 48 Volt ist aufwendiger, da dabei der Steller ausgetauscht werden muß und ein zusätzliches Ladegerät (empfohlen) oder ein neuer Trafo benötigt wird. Die Bordelektrik kann auch nicht mehr mit dieser hohen Spannung betrieben werden, sondern muß bei 36 Volt abgegriffen werden. Die Fahrleistungen verbessern sich allerdings sehr. Der Motor muß nicht ausgetauscht werden, er wird zwar mit Überspannung betrieben, aber es ist noch kein Fall bekannt, daß er deswegen einen Defekt hatte. Ein 48V city el kann zusammen mit 100Ah Batterien Reichweiten von 70-120km erreichen, siehe mein eigenes Fahrzeug. Ein typischer durchschnittlicher Verbrauchswert ist dabei 1Ah/km ab Batterie bei normaler Fahrweise. Ich habe diese Version beim Tüv eintragen lassen. Man muß am Motor den 50km/h Widerstand überbrücken, da das Fahrzeug sonst deutlich über 50 km/h fährt.
Funktioniert, kann ich aber nicht empfehlen, da es dann störende Ausgleichsströme zwischen den Akkubänken geben kann. Die Leitungen dazu sollten mit mindesten 16 Quadrat ausgeführt werden.
Bei Bleibatterien wird die entnehmbare Kapazität und damit die Reichweite mit der Zeit immer weniger. Die besten lebensdauern erreicht man bei Batterien die viel benutzt werden. Vielfahrer beim city el erreichen 7000 - bis über 10.000 km mit einem Batteriesatz. Bei wenig benutzten Fahrzeugen gab es bereits Batterieausfälle nach 2000 km. - Viel Fahren -
Wenn Bleibatterien eine Weile gestanden sind sagen wir „die Batterie pennt“, d.h. sie hat nicht von Anfang an wieder Ihre volle Kapazität. Die Batterie benötigt dann erst wieder ein paar Zyklen um „aufzuwachen“. Für ganz neue Batterien gilt das gleiche.
Um Batterien welche in der Kapazität nachlassen wieder auf Kapazität zu bringen empfehle ich die Batterie ordentlich zu bewegen. Nehmen Sie sich einen Sonntag Zeit und Fahren Sie morgens eine kleine Runde, bis ca. zur Hälfte der Kapazität. Laden Sie das Fahrzeug bis zum 10Punkt der Kapazitätsanzeige wieder auf und Fahren Sie es anschließend wieder runter - diesmal etwas weiter. Danach wieder Laden und das ganze Spiel so oft es geht. Wenn man dies einige Male hintereinander durchhält, wird sich die Batterie etwas erwärmen. Sie werden evtl. merken, daß das Fzg. Von Tour zu Tour besser zieht. Die anschliessende Nacht sollte das Fahrzeug dann eingesteckt bleiben um die Batterie wieder zu 100% aufzuladen.
Wer ein entsprechendes Ladegerät hat kann die Batterie auch längere Zeit mit kleinem Strom (ca. 3A) laden, bis alle Zellen wieder auf gleicher Säuredichte sind - auf kleiner Flamme kochen -. Die einzelnen Lademethoden sind jeoch je nach Batterietyp so verschieden, daß ich hier keine pauschale Lösung geben kann.
Selbstentladung - Empfohlene Lagerung: