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Twike NcCd Akkus

FIXME - der korrekte Artikelname wäre twike_nicd_akkus…

twikeelektrik.jpg

Teilweise aus: http://ds1.dreifels.ch/twikeklub/page.asp?DH=259

Die TWIKE wurden bis 1999 mit Panasonic P280 CR-1Z Batterien ausgerüstet. Das TWIKE TW 311 hatte den ersten Satz SANYO 3000 Zellen am 12.3.99 erhalten und mit Erfolg bis heute gefahren. Eine Lebensdauer von bis 60'000km (3er Satz) wurde bereits erreicht. Das Maximum waren 4'000 Ah und 3'000 Zyklen pro Block im TW 033. Im Normalfall kann man mit 3-5 Jahren oder 25 - 40'000km rechnen. Wobei es darauf ankommt, welchem Komfort man will oder braucht. Kurz-/Langstrecken, wenig Selbstentladung (neuer)…

Die SANYO CP-3600 CR Batterien wurden vom dreifels ag erstmals im Mai 2001 im TW 506 und TW 131 eingesetzt. Es sind insgesamt 220 Blöcke (heute (1.5.2006) unterwegs. In jedem 24V Strang ist eine Temperatursicherung verbaut, die bei 72C durch geht.

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Wie lange halten die Akkus?

Die Lebensdauer und die Kapazität von Akkus hängt vor allem von der Pflege ab. Siehe Nickel-Cadmium-Akku: Keine Überladung, die Hitzeschäden durch Austrocknung des Elektrolytes verursacht. Wobei die angegebenen 60'000 km sich vermutlich nicht weit weg vom Ende des Packs bei halbwegs akzeptablem Unterhalt (Zellentausch und Selbstentladung) bewegen.

Ein Akkublock kann als defekt angesehen werden, wenn:

  • schon wenige einzelne Zellen kaputt sind. Diese lassen sich tauschen, was wiederum mit Kosten und Aufwand verbunden ist. (2-3 Einzelzellen in einem Strang zu wechseln, kostet im Twikecenter ohne weiteres schnell 200€) Ob das lohnt, hängt vom Gesamtzustand und der gewünschten Leistung ab.
  • die gewünschte Reichweite nicht mehr da ist.
  • die Selbsentladung (zu) hoch ist.

Wenn man nur ein Reichweite von 10km benötigt hält ein Akku natürlich sehr viel länger, als bei 50km. Wobei jeder selber entscheiden muss, welches eine (noch) akzeptable Selbstentladung ist. Normal sind ?%/Monat, ohne Verbraucher.

Tipps bei alten Akkus

  • z.B. bei seltener Nutzung des Twike durch den Vorbesitzer: Bei alten NI-CD Akkus kann eine regelmässige Nutzung des Twike dann möglicherweise den Akkus gut tun. Beim Twike TW0143, JG. 1996 mit Batterien von 2001 und ca. 1000 Zyklen machen sich die Akkus durch den regelmässigen Gebrauch (4-5x die Woche) von mal zu mal besser. Die Reichweite bei diesem Beispiel beträgt z.Z. (Mai 2007) bei einer Geschwindigkeit von 45-55km/h 40km.
  • Entladen der Akkus unter 280 Volt (gilt für ein Twike unter Belastung beim Fahren) ist nicht ratsam. Bei Tiefentladung (z.B. 240 Volt bei einem stehenden Twike) und erstmaliger Aufladung danach besitzt das Twike etwa nur noch die halbe Reichweite! Diesen Zustand erkennt man beim Fahren daran, dass bei sonst üblicher Belastung die Voltanzeige sehr schnell abfällt - man sollte daraufhin vorsichtig die Reichweite abschätzen - die nächste Stromquelle sollte nicht zu weit weg sein.
  • Die Symmetrierladung sollte man den Akkus nicht öfter als einmal die Woche antun, da die Überladung beim Symmetrieren die Akkus altern lässt lässt. Allerdings erfordert das viel Disziplin beim laden da man das Ladeende abwarten muß.
  • Bei hoher Selbstentladung: Unmittelbar vor dem Losfahren die Akkus volladen, nur dann hat man noch Reichweite. Es reicht üblicherweise die Akkus bis 410 Volt aufzuladen (Vermeidung der Überladung). Für längere Fahrten sollten die Batterien symmetriert werden. Und kurz vor Beginn der Fahrt nochmal bis auf 410 Volt aufgeladen werden.
  • Alte Ni-CD Akkus sollten nach Möglichkeit bis minimal 300 Volt leergefahren werden wenn selten symmetriert wird. Das Twike darf dann noch allenfalls einige wenige Tage stehen um genau vor dem nächsten Einsatz aufgeladen zu werden. Bei alten Akkus ist wegen der Reihenschaltung und der auftretenden Unsymmetrien bei tieferer Entladung (z.B. 280 Volt unter Belastung) der Tod weiterer Zellen wahrscheinlich.
  • Falls man ein Twike mit alten Akkus besitzt und die Reichweite des z.B. gebraucht erstandenen Twike noch nicht abschätzen kann sollte man sich zur Sicherheit mit einem tragbaren Stromgenerator auf den Weg machen, wenn eine Rückkehr durch Pedalantrieb oder eine Stromquelle beim Stehenbleiben nicht verfügbar ist. Es ist allerdings Vorsicht geboten - nur ein hochwertiger, teurer Stromgenerator sollte verwendet werden: Also nur Invertergeräte mit einer „echten“ Sinusspannung von 230 Volt am Ausgang. Es handelt sich dabei um spannungsstabilisierte Typen (z.B. Honda EU20i). Günstige Generatoren niedriger Qualität können eine zu hohe Spannung bereitstellen was die Elektronik des Twike Umrichters beschädigen kann! Auch könnte die Ladespannung zu sehr schwanken. Die Reparatur des Umrichters kann je nach Schadensfall teuer werden, ein komplett neuer Umrichter kostet ca. 3500,- Euro (Stand Mai 2007).
  • Eine Erhöhung der Reichweite ist auch zu erreichen über eine Erhöhung des Reifendrucks von 4,5 bar auf z.B. 5,5 bar bei den Standard-Maloya Reifen. Dies allerdings auf eigene Gewähr, da die Herstellerangabe 4,5 bar ist. Die Reichweite erhöht sich etwa um 20-30%(!) Allerdings ist die Federwirkung durch die Reifen dahin und man spürt nun jede Bodenunebenheit. Diese Maßnahme ist also nur etwas für Hartgesottene. Auch dürfte sich der Bremsweg erhöhen.
  • Für weitere Tipps siehe auch Twike-Rubrik „Laden“

WARNUNG

  • WARNUNG (mal wieder) mit bis zu 420V Gleichstrom ist noch weniger zu spassen, als mit 220V Wechselstrom! Bitte die Anregungen hier nur übernehmen, wenn man genau weis, was man tut! Garantien werden hier ausdrücklich nicht gegeben!
  • Ein Möglichkeit recht ungefährlich Arbeiten an den Hochspannungsteilen vorzumehmen ist folgender: Die Akkus vorher leer fahren und mittels externer Glühlampe auf 50V langsam entladen. Mit der Spannung arbeitet es sich ungefährlicher…
  • Bei allen Spannungen höher als 50V eine Hand in der Hosentasche lassen. (Dann kann kein Strom durch den Körper fliessen, solange das Twike nicht am Netz hängt, da der 2te Pol nicht die Erde ist.)
  • Beim Laden ist doppelte Vorsicht geboten, da dann die Erde ein Pol ist und schon die Berührung eines Spannung führenden Teils gefährlich ist!

Lagern und Laden der Twikeakkus

Verändert übernommen aus: http://forum.myphorum.de/read.php?f=567&i=9820&t=9820

Ein Benutzer alter Panasonic 2,8A Zellen schreibt:

Dies alten Panasonic 2,8A Zellen sind viel empfindlicher als die Sanyozellen. Da ich ein Schönwetterfahrer bin, lasse ich im Winter mein Twike in der TG stehen. Meine Zellen haben eine sehr hohe Selbstentladung, in 5-6 Tage ist der Akku nach Voll-Ladung leer. Da ich nicht den ganzen Winter die Akkus nachladen will (sinnloser Stromverbrauch) lasse ich die Akkus „absaufen“. Im letzten Frühjahr (2006) hatten die Akkus statt 336V noch 18V.

Ein anderer User (http://www.twikeklub.ch/forum/_forum/0000059c.htm) schreibt folgendes: Er läd alle Akkus bis 336V und dann jeden einzeln bis ca. 400V im Schnelladeverfahren. Das tut den Akkus sehr gut, das Auftretetn der Differenzspannung sinkt auf tiefere Werte und die Reichweite verbessert sich. Es wurden dafür Schalten eingebaut, um die Akkus einzeln abschalten zu können. Bitte Anleitung genau lesen!

Weiteres unter: Twike Akku Hochziehen

1: Bei abgesoffenen Akkus: Ladeprint bzw. Akkuprint brücken

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Bei leicht abgesoffenen Akkus mit einem Kabel mit Klemmen dran das blaue Akku Kabel direkt mit der Batterie verbinden (Ladeprint bzw. Akkuprint brücken) und mit Twike Ladegerät vorladen und Laden. Siehe 1. Bild unten mit dem gelben Kabel bzw. Klemmen.

Bei komplett abgesoffenen Akkus, bei denen das Twike gar nicht startet. Hilft für die bei denen das öfter auftritt ein Brückengleichrichter für 220V mit zwischengeschalteter 60 Watt Birne (in Reihe).

Hab ich schon dreimal mit meinen 8Jahre alten Akkublöcken gemacht. (Twike 096) Hat den alten Dingern nicht geschadet. Aber höllisch aufpassen wegen der Spannung, alles gut isolieren, ausschlafen, beleuchten und kein Alk. Hab noch ein Voltmeter paralelgeschaltet um den Vortschritt zu sehen. Denn wenn Zellen Kristallkurzschluss haben steigt die Spannung nicht, in der e-funktion, auf 240Volt, sondern lässt nur die Lampe leuchten und die Zellen platzen. Hab mir dann nach Internet-anleitung ein Zellenblitzer gebaut und die 5er-Blöcke wieder freigeblitzt.

2: Jeden 24V Block extern laden

Akkus starten: Das Ladegerät vom Twike startet logischerweise nicht mehr. Ich habe mir Verlängerungskabel für die Akkus gebaut. Jetzt kann ich die Akkus außerhalb des Twike betreiben. Akkkudeckel öffnen und die einzelnen Blockspannungen messen. Also immer die 4×5 Zellen (24V). Diese Blocks lade ich dann mit einem regelbaren Netzteil an, bis diese wieder ca. 20V haben (ca. 2-3 Minuten pro Block). Das mache ich mit allen Akkus.

Hat man die Zellen angeladen startet auch wieder das Twike Ladegerät.

Die Akku Kapazität nach der ersten Ladung ist sehr gering: Reichweite bei 50 km/h, Strecke flach:

  • 1. Ladung 5 km
  • 2. Ladung 12 km
  • 3. Ladung 20 km
  • 4. Ladung 35 km
  • 5. Ladung 40 km

Also benötigt es einige Zyklen bis die Akkus wieder kommen. Jetzt messe ich die einzelne Blockspannungen erneut nach, uns sehe genau in welchem Block Zellen tot sind. Den jeweiligen Block ausbauen, defekte Zellen austauschen und schon rennt das Ding wieder. Bei mir sind dann meist so 1-3 Zellen zum tauschen.

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3: mit externen 12V die Bordspannung unterstützen

Ein anderer Benutzer schrieb: (http://forum.myphorum.de/read.php?f=568&i=9463&t=9445&v=f)

„Nach den Ferien war mein Twike meistens tot ( tiefentladen ). Versuch mit 12v die Elektronik zu starten. Minus an Masse und den Plus an eine der Sicherungen ( Unten links ). Eine Zeitlang dranbleiben bis die Anzeige auf Laden geht. Hat bei mir jedes mal funktioniert.“

Wobei zu beachten ist: Das Twike hat 2 Bordspannungen: Das 12V Netz, vor allem für die Lichter und ein 24V Netz intern (Computer?).

Probleme

  • Akku nimmt keinen Strom an z.B. nach dem Laden der Einzelblöcke: Durch Lötarbeiten oder zu hohe Anfangströme könnten Temperatursicherungen defekt sein.
  • Die Twike Akkuplatine eines Akkus könnte defekt sein.

Kosten der Akkus

Ca. 2000 € pro Pack. FIXME - kein aktueller Wert, Quelle?

Siehe auch

Links

twike_nccd_akkus.txt · Zuletzt geändert: 2010/08/11 15:16 von sonnenaufgang