Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


neue_gruene_kisten

Start | Fahrzeuge | Technik | AkkuTechnik | Elektrik | Elektrik Glossar | CityEl Elektrik | CityEl Technik | CityEl Umbauten | CityEl Reparaturen | CityEL Links

Artikel aus den Kategorien: Infrastruktur, Akkutechnik sowie Elektrik

Die neuen grünen Kisten

auch bekannt unter Drehstromliste

Wie funktioniert das Konzept DREHSTROMLISTE?

Jeder Elektromobilfahrer, der die Informationen der Drehstromliste zum Laden beziehen möchte, bietet zunächst selbst einen Drehstromanschluss an. Standard ist ein CEE 3~32A Anschluss an dem auch eine 16A Camping-Dose verfügbar ist. Kleinere Drehstromdosen werden natürlich auch aufgenommen. Ist die Installation betriebsbereit, können nach dem Eintrag in der Liste kostenlos und ohne weitere Zugangsbedingungen alle anderen Ladehalte genutzt werden. Es kommen also nur die Personen zum Laden, die sich selbst aktiv am Aufbau des Netzes beteiligen (eingeschränkter Nutzerkreis).

Warum Drehstrom?

Durch den Drehstromanschluss wird es möglich, mehrere Fahrzeuge gleichzeitig zu laden oder mit größeren bzw. mehreren Ladegeräten den Ladevorgang erheblich zu beschleunigen. Es entstehen auf diese Weise spontane Treffen, gemeinsame Ausfahrten oder Reisen mit dem Elektromobil. Aus Drehstrom lässt sich legal mit einem Adapter Wechselstrom herstellen, aus drei Phasen Wechselstrom aber nicht legal Drehstrom.

Zudem können einige Fahrer gänzlich auf einen PKW mit Verbrennungsmotor verzichten und dank eines stärkeren Stromnetzes in gute Akku- und Ladetechnik investieren, welche das Schnellladen ermöglicht. Statt 3KW aus der gewöhnlichen Schukosteckdose können 10, 20 oder mehr KW aus einer CEE Drehstromsteckdose entnommen werden. Damit sind Ladevorgänge erheblich verkürzt und Langstreckenfahrten werden unkomplizierter.

Was kostet die Teilnahme?

Die Teilnahme ist kostenlos, es gibt weder Jahresbeitrag noch Schlüsselpfand. Beim Laden an fremden Stationen sollte aber jeder Nutzer eine angemessene Tankspende in der Größenordnung des verbrauchten Stroms abgeben.

Wer profitiert von diesem Netz?

Vom Aufbau und der Nutzung des Netzes profitieren nur die Elektrofahrer selbst, da eine Vermarktung des Netzes zu anderen Zwecken nicht gewünscht und nicht erlaubt ist. Andere Elektrotankstellennetze profitieren ebenfalls davon, weil die Nachfrage an Ladehalten durch einen besseren Ausbau insgesamt steigt.

Was passiert mit den persönlichen Adressdaten?

Die persönlichen Daten werden in der DREHSTROMLISTE mit allen Ladehalten stets gepflegt und über einen E-Mailverteiler durch mich nur an die Nutzer weiter gegeben, die selbst einen Stromanschluss anbieten und selbst elektrisch fahren. Es handelt sich also um einen Interessenverband aus aktiven Elektrofahrern, deren eigene persönliche Daten in der Liste ebenso enthalten sind wie die des Ladehaltanbieters. Damit ist keine Anonymität möglich. Die Drehstromliste ist bereits jetzt schon ein interessanter Zusammenschluss von aktiven Fahrern, die häufig über großes Fachwissen verfügen und für jedes technische Problem einen Rat wissen oder Abhilfe verschaffen können. Von diesem Wissen profitieren Sie als aktives Mitglied durch einen eigenen Ladehalt ebenfalls.

Wer kommt zum Laden?

Zum Laden kommen nur Elektrofahrer, die selbst einen Ladehalt anbieten oder sich aktiv am Ausbau des Netzes beteiligen. Mal sind es Einzelpersonen, die eine Strecke bewältigen wollen, die sie ohne Nachladung der Akkus nicht schaffen können, mal sind es kleine Gruppen von Fahrzeugen, die gemeinsam zu einem Treffen fahren oder eine gemeinsame Touren unternehmen. Viele der Ladehalte sind an Privathäusern/Wohnungen angebracht, und keiner der Fahrer möchte einen der Ladehalte durch sein Benehmen gefährden. Teilweise werden Übernachtungsmöglichkeiten und Reparaturhilfen an den Stationen angeboten. Als Stromsuchender ist man herzlich willkommen!

Wie stark ist das Netz zurzeit ausgebaut?

Es gibt bereits jetzt schon Ladehalt-Achsen, die durch Deutschland führen. Man kann bald von Süddeutschland bis zur Nordsee fahren ohne einmal um Strom „betteln“ zu müssen. Eine andere Achse zeichnet sich in West-Ost Richtung ab, die hinter Hannover endet. Häufig verlaufen die Achsen auch parallel, oder Gebiete wie das Münsterland oder Ostwestfalen sind bereits so gut ausgebaut, dass man bald in allen Himmelsrichtungen fahren kann. Der Abstand zwischen den Ladehalten sollte nicht größer als 50 km sein. In der Regel sind es zwischen 20km und 40km damit kleinere Fahrzeuge problemlos fahren können.

Der Abstand innerhalb des Netzes hängt natürlich auch von Ihrem Eintrag in der Liste ab. Ladehalte im Ausland sind ebenfalls willkommen. Elektrofahrer aus Norwegen, Dänemark, den Niederlanden, Belgien und Österreich sind bereits äußerst interessiert und werden durch ihre Teilnahme zum Europa-Flächendeckenden Ausbau beitragen.

Wie werden die entstehenden Stromkosten abgerechnet?

Als Abrechnungssystem für entstandene Stromkosten können bei Bedarf Sparschweine in den Kästen stehen, damit die Nutzer unkompliziert eine „Tankspende“ einwerfen können. Die Erfahrung mit diesem System zeigte, dass sich der verbrauchte Strom mit der Spendensumme deckte. Falls Sie mit dem Abrechnungssystem der Stromkosten an Ihrer Einrichtung nicht zurrecht kommen, kann ich auf Anfrage die „Patenschaft“ für den zur Ladestation gehörenden Stromzähler übernehmen. Für die Ladehalte fallen bisher Stromkosten unter 30.- Euro pro Jahr an.

Welches Schließsystem haben die Tankstellen?

Zur Sicherung des Zugriffs können öffentlich zugänglichen Kästen mit einem Zahlenschloss gesichert werden. Der Zahlencode ist Bestandteil der vertraulichen Informationen. Außerdem gibt es Tankstellen, die ein Schaltschrankschloss zur Sicherung des Zugriffs haben. Diesen Schaltschrankschlüssel sollte man sich als Nutzer zulegen. Viele Lademöglichkeiten sind unverschlossen und man kann ohne Schlüssel laden.

Wichtig für das Einrichten eines Ladehaltes ist jedoch die Zugänglichkeit rund um die Uhr und an jedem Tag des Jahres. Da sich die Elektrofahrer nicht anmelden, muss der Stromanschluss immer eingeschaltet sein. Sicherungen bzw. FI-Schalter sollten für die Fahrer zugänglich sein, damit man sich bei Problemen selbst helfen kann.

Welche Bedingungen sind an das Angebot eines Ladehaltes geknüpft?

Bedingung ist, dass ein Drehstromanschluss an jedem Tag des Jahres zu jeder Uhrzeit ohne Hilfe frei zugänglich ist.

Wie kann ich meinen Drehstrom-Ladehalt anmelden?

Wenn der eigene Drehstromladehalt betriebsbereit ist, können Sie mir eine Mail mit Ihren Daten schicken. Dazu bitte nach dem folgenden Muster vorgehen: Land, Postcode, Name der Stadt, Strasse mit Hausnummer, Nachname, Name, Emailadresse, Mobiltelefon, Telefon, Beschreibung zur Steckdose (Ort……Halle hinter dem Gebäude xyz….), Mit wie viel Ampere ist die CEE Drehstromdose abgesichert? 16A, 32A oder 63A? Gibt es weitere frei zugängliche Schukosteckdosen, die zusätzlich belastbar sind? Wo sind Sicherungen und FI-Schutzschalter (nach Möglichkeit frei zugänglich wie bei den Mustertankstellen in der Bildgalerie unter www.drehstrom.net.ms). Wie viele Meter Verlängerungskabel sind erforderlich? Wo kann geparkt werden? Welche Attraktionen gibt es in der Nähe (Einkaufen, Schwimmen, Wandern, etc) Kann übernachtet werden? Möglichkeit zum Zelten vorhanden?

Diese Informationen in einer Mail an keser@gmx.net senden, und schon ist das Netz wieder größer und dichter.

Wie kann ich einen Ladehalt abmelden?

Durch das Verteilersystem per Email wird bei Korrekturen stets die aktuelle Liste versendet. Wenn ein Ladehalt nicht betriebsbereit ist, kann der Eintrag aus der Liste entnommen werden, die Liste wird ab dem Zeitpunkt ohne den Eintrag verbreitet. Bisher hat sich niemand abgemeldet.

Idee der „Grünen Kiste“

Da es derzeit kaum wirtschaftliches Interesse an einem vernünftigen Elektrotankstellennetz gibt und in naher Zukunft auch vermutlich nicht geben wird, werden Elektrofahrer auf ein funktionierendes öffentliches Netz mit hoher Kapazität noch lange warten müssen. Die Idee zu diesem Konzept besteht darin, dass wir das beste Tankstellennetz ohne große Kosten haben werden, wenn jeder Interessent und jeder Elektrofahrer einen „vernünftigen“ Drehstromanschluss nach geltenden Normen zur Verfügung stellt. Als Anreiz, mit zu machen, darf derjenige das Netz nutzen, der selbst eine CEE Außensteckdose anmeldet bzw. sich aktiv am Ausbau des Netzes beteiligt.

Der Bausatz für eine solche Stromtankstelle

tankstelle_01.jpg tankstelle_02.jpg tankstelle_03.jpg tankstelle_04.jpg tankstelle_05.jpg tankstelle_06.jpg tankstelle_07.jpg tankstelle_08.jpg tankstelle_09.jpg tankstelle_10.jpg tankstelle_11.jpg tankstelle_12.jpg tankstelle_13.jpg tankstelle_14.jpg

Einen Bausatz für Drehstromkisten bietet markus.herrmann@rz-online.de zum Einkaufspreis an. Es sind alles neue hochwertige Komponenten, die über Großhändler sehr günstig bezogen werden und auch abgegeben werden. Der Kontakt lohnt! Im Standard Bausatz sind
1 Drehstromsteckdose 3~32A,
1 CEE Steckdose blau 1~16A und
1 Schukosteckdose sowie die zugehörigen Sicherungen und 1 FI Schalter enthalten. Außerdem natürlich alle für die Montage der Innereien nötigen Teile und konfektionierte Kabelstücke für die innere Verdrahtung. Die Abdeckungen und die Montageplatte sind fertig gebohrt. Nicht enthalten ist die Zuleitung zur Kiste, allerdings eine Kabelverschraubung für das Zuleitungskabel. Auch Dübel und Schrauben zum Aufhängen der Kiste sind nicht enthalten. Als Zuleitung reichen 5×6 qmm, wenn die Schuko- und die CEE blau 1~16A hinter den 32A Sicherungen angeschlossen werden. Dann ist zwar nicht alles gleichzeitig voll belastbar, aber die Zuleitung wird nicht so teuer. Wenn alle drei Steckdosen gleichzeitig voll belastbar sein sollen ist als Zuleitung allerdings mindestens 5×10 qmm sowie ein 63A FI Schalter erforderlich. Eine Montageanleitung für die Innereien liegt bei. Fotos folgen in Kürze.

Wer nicht nur 16A Drehstrom zur Verfügung stellen kann sondern die 32A Variante, der bekommt die Kiste bis zum 30.6.2008 noch 15 Euro billiger. Ermöglicht haben dies Gero Kleinertz und Holger Keser als Sponsoren. Auch an dieser Stelle deshalb nochmal vielen Dank dafür! Weitere Sponsoren werden natürlich gerne begrüsst und genauso auf einem Aufkleber in der Tankstellenkiste erwähnt :-)

Die Kiste ist ein Standard Schaltschrankgehäuse. Es ist 20 cm schmal, 30 cm hoch und 15 cm tief. Der Bausatz ist in drei verschiedenen Varianten jeweils mit allen Einbauteilen erhältlich:
Als pulverbeschichtete Stahlblechkiste (grau) für 130 Euro,
als Drehstromkiste_Edelstahl für 235 Euro oder
als Kunststoffgehäuse für voraussichtlich 150 Euro.
Dazu kommen innerhalb von Deutschland noch voraussichtlich 5,90 Euro Versandkosten.

Der elektrische Anschluß und die Innenverkabelung der Kiste muss selbstverständlich von Fachpersonal durchgeführt werden um die erforderlichen Sicherheitsvorschriften einzuhalten. Wer schon einige Teile für den Bau einer eigenen Tankstelle hat, kann gerne auf der o.g. Mailadresse anfragen. Es können alle Teile auch einzeln zum Selbstkostenpreis an willige Tankstellenbauer abgegeben werden. Größere Kisten sind natürlich auf Anfrage ebenfalls möglich.

edelstahlkiste1.jpg

Bild Ralf Wagner

Weitere Informationen

Falls Sie noch Fragen, Anregungen oder Kritik loswerden möchten bitte ich zunächst um Kontakt per Email.

Interessante Website: www.cityel.de.ms, dort ist das Konzept und aktuelle Veränderungen/Anpassungen öffentlich verankert. Unter „Berichte“ kann ein Reisebericht zur 1. Drehstromtour mit Bildern angesehen werden.

Kontakt: Keser@gmx.net

Siehe auch

Links

neue_gruene_kisten.txt · Zuletzt geändert: 2017/12/13 20:44 von webmaster