Ritterhude

Die Fahrt zu Enno 08. - 12. Juni 2000

zunächst möchte ich Dir, Enno, für die Initiative, das Engagement und die tolle Organisation danken. Schade um die geringe Beteiligung.

Nächstes Jahr wird alles besser.

Vorbereitungen: Stand: April/Mai 2000

Wie von ihm angekündigt, veranstaltet Enno dieses Jahr zu Pfingsten ein E-Mobiltreffen in Ritterhude. Für Harald und mich, die letztes Jahr in Barnstorf mit von der Partie waren, ist es natürlich Ehrensache, wieder auf eigener Achse zu reisen. 440 km bis nach Ritterhude, dann die von Enno vorgesehene Langstreckentour nach Westen, die bis nach Papenburg und nach Ritterhude zurück führen soll. Unsere Planungen sehen allerdings vor, dass wir uns etwa bei Papenburg ausklinken und nach Süden beidrehen werden.

Da wir mit vier Mann aus Aachen anreisen wollen, das alte Team wird um Frank Marx und Bernd Dossing verstärkt, verlangt das Unternehmen wegen der erforderlichen Ladeleistung ein wenig Aufmerksamkeit, obwohl sich bereits Routine bemerkbar macht. Nach Kitzingen 98 und Barnstorf 99 sollten wir nun wirklich genug Erfahrung haben.
"Achte auf Deine Lötstellen bei den Zusatzladern!" bekomme ich zu hören. Hätte ich bloß den Mund gehalten statt meinen Diletantismus der ganzen elektromobilen Republik zu erzählen.

Nach derzeitigem Planungsstand wird Christian Wallmeyer aus Kleve in Wesel zu uns stoßen und ab Rheine werden wir gemeinsam mit Wolfgang Klievering und Charlie Rasch sogar einen Troß von sieben Fahrzeugen bilden.

Die letzten Tage

Ausgewechselte Batterien und Kugellager, neu- und eingebaute Zusatzlader und tausend andere Kleinigkeiten sind erledigt. Der Eifer und der Perfektionismus der anderen zwingt mich doch glatt, das amateurhafte Aussehen meiner Ladegeräte in ordentlichen Gehäusen zu verbergen.
Bei kaputter Fahrbahndecke versagt bei meinem El zeitweise die Stromzufuhr; das bedeutet bei den hiesigen Fahrbahnen Totalausfall! Aber nachdem auch dieses Handicap beseitigt ist und wir unsere Probefahrt mit anschließendem Biergartenbesuch erfolgreich bestehen, steht dem Abenteuer nichts mehr im Weg.

Dass aus Kleve noch die Schreckensmeldung über Christians abgefackelten Zusatzlader kommt, muss nun wirklich nicht sein, aber er behilft sich und wird uns bei der Fahrt mit seinem neuen Lader noch manchmal den Strom wegschnappen.

Die letzten Stunden

Die notwendigen Punkte sind abgesprochen und alle Vorbereitungen getroffen.

Das Ladegerät meines El schaltet nicht ab und alles Tricksen hilft nicht. Letzten Endes zeigt das Fahrzeug keine LED an, ärgerlich, aber nichts Entscheidendes.
Harald und Frank haben sich für morgen früh um 0400 Uhr angekündigt.

Bis Rheine: Pannen bis zum Abwinken

Um drei Uhr weckt der Wecker, was sollte er sonst auch tun, Batteriespannung prüfen, Zusatzlader anwerfen, letzte Teile einräumen und um 0345 Uhr stehe ich an der Straße und warte kurz auf Harald und Frank. Um vier Uhr starten wir dann pünktlich. Im nächsten Ort wartet Bernd wie abgesprochen, so dass die Fahrt nun planmäßig angelaufen ist.

Nach dreißig Kilometern erwartet uns die erste Steckdose sowie Kaffee für die Besatzung. Das ist zwar keine bedeutende Strecke, aber die ganze Tour muss erst mal so richtig in Gang kommen. Schließlich macht man das nicht jeden Tag. Eine Stunde Gemütlichkeit ist eingeplant. Nachdem wir um sechs Uhr wieder bei den Fahrzeugen sind, stellen wir fest, dass für zwei Wagen die Sicherung der Kabeltrommel rausgesprungen war. Toll!, kennen wir irgendwo her. Also wird der Aufenthalt um eine halbe Stunde verlängert, was bei der geringen Netzspannung von 217 Volt nicht sehr effektiv ist, weil die Zusatzlader nicht geregelt arbeiten. Um 0630 Uhr starten wir dennoch Richtung Kempen mit erwarteten schlappen 50 km zur nächsten Ladestation, wo man bekanntermaßen auftanken darf. Wir schaffen es locker. An der Tankstelle kennt man uns noch vom letzten Jahr, nur sind es diesmal vier statt zwei Fahrer. Leckeren Strom für die Els (230 Volt) und die Tasse Kaffee bzw. Kakao für die Fahrer und die Welt ist wieder in Ordnung. Zwischendurch erreicht uns die Meldung von Christian aus Kleve, dass ein Reifen platt ist. Er wird etwas später in Wesel sein. Macht nichts, da auch wir uns verspäten werden, aber wir vereinbaren als Treffpunkt direkt das RWE, damit keine unnötigen Wartezeiten entstehen. Wir tanken etwas länger als die geplanten 1.5 Stunden, um das entstandene Defizit wieder reinzuholen.

  

Als wir beim RWE eintreffen, stellen wir fest, dass Christian sein El bereits tankt. Unser Gastgeber, Herr Schüring, begrüsst uns als Team. Mittlerweile fühlen wir uns hier fast als alte Bekannte. Nachdem Fahrer und Fahrzeuge die großzügige Gastfreundschaft in Wesel genossen haben, brechen wir Richtung Heiden auf. Außer der schönen Fahrstrecke und dem obligatorischen Verfahren in Raesfeld gibt es nichts zu berichten. Wolfgang Klievering ruft zwischendurch an, dass er zwischen Heiden und Rheine einen Tankhalt für uns organisiert hat und er dort auf uns warten wird. So können wir den Aufenthalt in Heiden bei Herrn Knüpfer und seinen Leuten zeitlich verkürzen.
  1. Bild: Tankhalt beim RWE in Wesel (Christian, Stephan, Harald, Bernd, Frank)

2. Bild: Hermannshöhe in Legden Strahlender Sonnenschein, mit dem El offen durch die Lande fahren; das muss man doch genießen. Um beim Thema Genuß zu bleiben: In Legden beim Landhotel Hermannshöhe erwartet uns neben der Presse und natürlich reichlich Strom auch einkühles Getränk für die Fahrer. Kommentar erübrigt sich. Für den Rest der Strecke bis zu Charlie in Rheine beschließen wir, von der ursprünglich geplanten Route abzuweichen. Schließlich haben wir einen ortskundigen Führer bei uns. Abseits der großen Strassen durch eine schöne Landschaft zu fahren, ist einfach ein Erlebnis. 5 km vor Elte bei Rheine wünscht Christians geflickter Reifen eine Fahrtunterbrechung. Die Reifenfirma hatte die Instandsetzung sehr verschleißfördernd durchgeführt. Parallel zu unseren Reparaturversuchen ruft Wolfgang bei Charlie an, der einige Minuten später mit einem kompletten Rad auftaucht, so dass wir schnell wieder aufbrechen und zu Charlie fahren können. Instandsetzung des Schlauches, Vorbereiten der Nachtruhe und Besuch der Pizzeria, die wir vom letzten Jahr noch kennen.
Ich überzeuge die anderen, dass es besser ist, am Folgetag über Prinzhöfte bei Delmenhorst zu fahren und die Weserfähre bei Bremen zu nutzen, um die Stadtdurchquerung Bremens zu vermeiden. Wolfgangs Idee war es gewesen, bei Jürgen Schmidt und seinem Windgenerator Ladestop zu machen, aber er lässt sich überreden.

 

Der zweite Tag: Ärger statt guter Laune

Geplanter Start ist für 0600 Uhr vorgesehen, was wir auch fast einhalten. Wir wollen Enno ja schließlich nicht warten lassen. Außerdem verlangt eine routenbehindernde Baustelle, dass wir sie bis zu einem gewissen Zeitpunkt passieren. Passt alles ganz gut. Aber nach wenigen Kilometern fahren alle rechts ran, Charlies El hängt links tiefer, weil sich die Befestigungsschraube eines Stoßdämpfers gelöst hat. Mit Hilfe unseres Maschinenbauers Frank und der Unterstützungsleistung eines gegenüberliegenden Betriebes wird das Problem gelöst. Kurze Einkehr bei einer am Weg liegenden Bäckerei, um im Vorüberflug ein Frühstück einzunehmen und die zügige Weiterfahrt zum Alfsee klappen ganz hervorragend. Der Weg ist aus dem letzten Jahr bekannt. Das dortige Tanken und die Weiterfahrt bis Barnstorf scheinen auch kaum erwähnenswert. 57 bzw. 54 Kilometer sind aber doch ganz ordentlich. Kurz vor Barnstorf werden allerdings einige Fahrzeuge recht langsam und die Kolonne zieht sich in die Länge. Als von Christian dann eine Ausfallmeldung kommt, bleibt nichts anderes übrig, als dass Wolfgang zur Unterstützung zurückfährt, während wir zusehen, dass wir ans Netz kommen. Elektrische Energie ist im Überfluss vorhanden und unsere Els ziehen ordentlich Strom. Kurz darauf treffen Wolfgang und Christian ein. Christians El wollte während der Fahrt zum Zweirad mutieren.

Wir genießen ein leckeres Mittagessen aus Hühnereiern aus eigener Produktion. Danach rufe ich in Prinzhöfte an, um für den nächsten Tankhalt sicherzugehen. Da ich dort im Büro keinen erreiche, rufe ich den mir bekannten Ansprechpartner an, der mich drastisch darauf aufmerksam macht, er sei nicht zuständig. Sollen ihren Strom doch behalten!.
Glücklicherweise hat Wolfgang bei Jürgen Schmidt in Ristedt noch nicht abgesagt. So fahren wir an diesem Tag eben nicht über die Weserfähre und müssen außerdem durch Bremen durch. Wird schon nicht so schlimm werden.
Aber erst genießen wir den Aufenthalt bei Jürgen und seinen Hotzenblitzen. Die Hitze macht uns reichlich zu schaffen.

Jürgen lotst uns nach einer Ladepause für 40 km Reichweite in Richtung Bremen, so dass es für uns nun kein Problem mehr sein kann. Eigentlich! Auf die genaue Streckenführung möchte ich an dieser Stelle nicht eingehen, es reicht zu wissen, dass wir nach der Weserüberquerung in die falsche Richtung fahren. Auf dem Schild hatte ich Worpswede gelesen; das konnte doch nicht falsch sein. War es aber. So eine Bremendurchquerung ohne vernünftige Karte mit sieben Els muss nicht jeden Tag sein. Irgendwann schaffen wir es aber. Danach unterstützen uns telephonische Hilfen durch Enno, und zum Schluß werden wir durch einen Ortskundigen abgeholt. Als wir in Ritterhude ankommen, sind die Batterien wirklich am Ende.

 

3. Bild: Die Solartankstelle in Barnstorf

Es ist toll, am Ziel zu sein. Wir bekommen bei der Sparkasse Strom für die Els und einen Imbiss für uns. Bei der Hitze tut es wirklich gut. Nach der Begrüßung, einigen Photos sowie einem weiteren Termin bei der Volksbank fahren wir nach Worpswede in die Jugendherberge. Gutes Essen, gemütliche Unterkunft und angenehme Leute, obwohl auch Nicht-E-Mobilisten da sind, was will man mehr. Natürlich 230 V für die Fahrzeuge. Das Laden ist wegen der geringen Spannung ein Problem, aber es reicht.

Vor dem gemütlichen Teil weist uns Enno noch in die Fahrtroute des nächsten Tages ein.

Tag drei: In der Gruppe ist es am schönsten

Nach einer erholsamen Nachtruhe, die penetranten Schnarcher sind in den anderen Zimmern untergebracht, und einem gemütlichen Frühstück kann es wieder losgehen. Zunächst nur bis Ritterhude, aber dafür jeder für sich im Einzelmarsch. Als wenn ich gestern Abend darauf geachtet hätte, wo wir hinfuhren. In Ritterhude tanken wir bei einem überzeugten Solarenergiefan. Die Presse lässt sich auch zwischendurch blicken und irgendwann drängt uns Enno zur Weiterfahrt. Das nördliche Bremen mit Besuch des Schulschiffes Deutschland und die Weserüberquerung mit der Fähre stehen an. Das Schiff erspare ich mir und nehme eine Abkürzung. So treffen wir mit drei Els vor den anderen an der Fähre ein, auch kein Beinbruch.

5. Bild: Zehn kleine CityEls überqueren hier die Weser

Danach geht es über abseits liegende Strassen in der uns eigenen zurückhaltenden und äußerst disziplinierten Fahrweise nach Hude. Traumwetter, 10 Els auf der Piste! In Hude genießen wir den obligatorischen Imbiss, führen wie immer kleinere Wartungsarbeiten durch und flanieren ein wenig durch Hude, um uns wenigstens einmal ein Eis zu gönnen. Es bleibt bei der Eistüte in der Hand, da es uns danach drängt, weiterzufahren. Solartankstellen, reichliche Verpflegung und die charakteristische norddeutsche Landschaft. So geht es zum Haus unseres Mitfahrers Horst Hollmann. Zwischendurch wird durch Wolfgang noch ein Fässchen mit Gerstengetränk aufgeladen. Einen der Tankhalte lässt Enno aus, um die Reichweite seiner Batterien zu testen. Wir holen das Schleppgespann dann irgendwann ein.

Nach dem Eintreffen bei Horst Hollmann werden wie immer zuerst die Els sortiert, damit wir laden können. Aber wir müssen vorsichtig sein. Horst teilt uns mit, dass er keinen Sicherungsautomaten hat, sondern Schmelzsicherungen. Und keine Ersatzsicherungen! Das bedeutet, dass Wolfgang sein Fahrzeug erst laden darf, wenn alle anderen keinen Maximalbedarf mehr haben. Das Unternehmen glückt, ohne dass sich Sicherungen oder Leitungen verabschieden. Das Abendprogramm: Zelte aufbauen, bei den Vorbereitungen für das Abendessen zusehen und der anschließende Versuch, das Fässchen zu leeren.

Schade, dass wir aus Aachen die Rücktour nicht mehr mitmachen.

Tag vier: Eine Mammuttour

"Aufstehen, aber kein Frühstück!", so stand es in Ennos Beschreibung. Horst, der für die weitere Tour verantwortlich ist, führt uns zu diesem wichtigen Punkt. Dass keiner ein Bild von der Frühstückstafel macht, zeigt, wie sehr wir darauf bedacht sind, uns zu stärken, damit wir im Notfall unsere Els schieben können. Nach diesem großartigen Frühstück fahren wir weiter zur Meyerwerft, wo wir eine Führung mitmachen. Danach heisst es, von Enno, Horst und Wolfgang Abschied zu nehmen. Schließlich haben wir uns für heute noch eine Tortur vorgenommen. Es ist jetzt 1400 Uhr, 50 km sind seit dem Morgen gefahren und wir wollen bis zum Abend noch bis Heiden kommen (170 km). Charlie wird uns bis Rheine begleiten. Die ersten Meter fahren wir im Schlepptau unserer charmanten Werftführerin, um dann auf die B70 Richtung Meppen zu kommen. Ziel ist das Erdgaskraftwerk in Meppen. Herr Pricker hat sonntags nichts besseres zu tun, als E-Mobilisten zu Strom zu verhelfen. Auch hier werden wir in die richtige Richtung gelotst. Über 60 km bis Rheine warten auf uns. Mit vorsichtiger Fahrweise schaffen wir es so problemlos, dass wir nur eine Stunde laden. Wir beraten uns, dass wir versuchen werden, nicht in Heiden, sondern in Legden zu übernachten. Mittlerweile ist es 2000 Uhr durch. Charlie trennt sich hier von uns und wir brechen nach Legden auf. Die Ladezeit war eindeutig zu kurz, die letzten Meter sind dramatisch. Bernds El wird von Frank abgeschleppt und mein El quält sich die letzte Anhöhe hinauf, als würde er krepieren.
Beim Landhotel Hermannhöhe dürfen wir die Zelte aufstellen, Zimmer sind keine frei. Anschließend tafeln wir fürstlich. Warum uns Harald dazu eingeladen hat, verstehe ich allerdings bis heute noch nicht.

Der letzte Tag:

Wir schlafen bis nach 0600 Uhr aus, da wir erst um 0700 Uhr Frühstück bekommen können. Harald zwingt seinen Reifen mit Reifenpilot dazu, den Rest der Fahrt keinen Kummer mehr zu machen. Am Vortag hatte sein El mehr Luft als Strom verbraucht.
Pfingstmontag, gutes Wetter und eine leere Landstrasse lassen uns vergessen, dass eine einzigartige Tour zu Ende geht.

Eintreffen in Heiden, Tanken und recht baldiger Aufbruch enden allerdings im Zusammenbruch. 500 Meter nach Weiterfahrt bleibt Christians El am Strassenrand stehen. Nach kurzer Beratung und Fehlersuche stellen wir fest, dass es kein abgesprungener Treibriemen ist, sondern eine gebrochene Hinterachse. Das ist das Aus für Christian. Herr Knüpfer ist nach einem Telephonat sehr hilfsbereit, vergisst seine geplante Motorradtour, lädt den defekten El auf einen Anhänger und fährt Christian sogar noch nach Hause.

6. Bild: Haralds Umsicht sorgt für eine hervorragende Absicherung Indessen fahren wir auf der bekannten Strecke bis Wesel, später über Kempen nach Baal. Der Zeitplan ist mittlerweile Makulatur. In Baal sitzen wir schließlich gemütlich bei Bier und Gebäck vor dem Fernseher und besehen das erste Spiel unserer Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft. Erwähnenswert bleibt glaube ich nur, dass wir den Rest natürlich problemlos schaffen.
Über Handy trifft bei Harald zwischenzeitlich die Information ein, dass auch unsere Nordlichter einen vergnüglichen und gelungenen Abschluß ihrer Tour hatten.

 

Die Strecke

Aachen – Baal – Kempen – Wesel – Heiden – Legden – Elte (Übernachtung) – Alfsee – Barnstorf – Ristedt – Ritterhude - Worpswede (Übernachtung)

Worpswede – Ritterhude – Hude – Achternmeer – Westerscheps (Übernachtung)

Westerscheps – Ostrhauderfehn - Papenburg – Meppen – Rheine – Legden (Übernachtung) – Heiden – Wesel – Kempen – Baal - Aachen

 

Fazit

Wir haben nicht nur unser Versprechen vom letzten Jahr wahrgemacht, Enno bei einer entsprechenden Veranstaltung zu besuchen, die Zahl der Abenteuerlustigen hat sogar noch zugenommen.

Insgesamt sind wir ca. 6000 km gefahren, hatten bis auf den Achsbruch nur "Pillepalle"-Fehler, einen Energiebedarf von ca. 5.4 - 5.7 kWh/100 km und werden auch in Zukunft bei ähnlichen Aktionen dabei sein.

Die Streckenabschnitte lagen zwischen 30 und über 60 km, die Ladehalte waren auf 1.5 bis 2 Stunden ausgelegt. Wir verlebten einige lange Tage, die vom frühen Aufstehen, spätem Schlafengehen, rustikalem Leben und von einem unvergleichlichem Gemeinschaftserlebnis geprägt waren. Fahrzeuge, Batterien, Ladegeräte und die Planung haben sich bewährt.

Ausblick

Das ganze Vorhaben hat nach glaubhaften Aussagen offensichtlich so viel Spass gemacht, dass wir überlegen, im nächsten Jahr hier etwas ähnliches auf die Beine zu stellen. Zielsetzung ist eine Dreiländertour im Raum Aachen. Der Besuch der Euregio sowie der Braunkohlereviere dürfte von Interesse sein.

Das Team

  Der Fahrer Sein El
Bernd Der Mann mit dem Mut, ein Leih-El über 900 km zu fahren Targa, Bj. 99
Charlie Wie soll man Charlie beschreiben, man muss ihn erleben Cabrio
Christian Lässt sich durch diverse Reifen- und Ladegerätpannen nicht beirren Dän. Modell, geschlossen
Enno Der Hauptorganisator Dän. Modell, kann aus größerer Entfernung mit dem Original verwechselt werden, hat eine Deutschlandtour hinter sich gebracht
Frank Unser Maschinenbauer Dän. Modell, geschlossen
Harald Unser Photograph Targa, Bj. 99, war in Barnstorf dabei
Horst Der Mitorganisator Dän. Modell, geschlossen
Michael Kam aus Unna angereist Cabrio
Stephan Zu mir sage ich nichts Dän. Modell, Cabrio, Bj. 91, 42 000 km, war schon in Dortmund, in Kitzingen und in Barnstorf dabei
Wolfgang Der Mann, der recht viele Touren fährt (wie bekommt er das genehmigt?) Targa, 48V-Version, etc....(Reichweite ohne Ende)

 

Unser Dank gilt:

Lisa und Peter aus Baal Wo wir bei Hin- und Rücktour freundlich bewirtet wurden
Herrn Zimmermann aus Kempen An dessen Tankstelle wir trotz fehlender Ankündigung mitten im Geschäftstrubel 2x Strom bekamen
Herrn Schüring vom RWE Wo wir zweimal tanken durften und der uns auch noch die Tankgelegenheit in Meppen organisierte
Herrn Knüpfer Der uns Strom gab, eine Übernachtung anbot und den gestressten Christian mit dessen El nach Kleve fuhr
Unserem Gastgeber von der Hermannshöhe in Legden Wo wir ebenfalls zweimal Strom bekamen sowie übernachten konnten.
Charlie Wo wir neben Strom eine Übernachtungsmöglichkeit erhielten und der uns aus der Reifenpatsche half (dafür reparierte Frank seinen CityEl-Stoßdämpfer)
Wolfgang Der die Tankgelegenheiten in Legden, Alfsee, Barnstorf und Ristedt organisierte
Jürgen Schmidt Für den Windkraftstrom und die Führung bis nach Bremen
Herrn Pricker Der seinen Sonntag Nachmittag opferte, damit wir Strom bekamen
Wolfgangs Schwager Wo wir kurzfristig in Rheine Strom erhielten
Horst Auf dessen Grund und Boden wir übernachten durften

7. Bild: Gesamtansicht

Stefan Nagel