Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


sardinien_2007

Start | Fahrzeuge | Cityel | Twike | Twike Technik und Artikel | Technik | Umbauten | Elektrik | Händler | Ladestationen | Veranstaltungen | Links | Wissenswertes

Ein Twike und ein Cityel auf dem Weg nach Sardinien

Start von Chris in Deutschland in Koblenz, in Basel kommt Roberto hinzu, damit es nicht so langweilig ist
Ladehalt und Besuch bei Maya Schnyders Twikestation in 3008 Bern, T 031 381 44 80, http://www.twikestation.ch

twike_el_sardinien01.jpg twike_el_sardinien03.jpg


In den Alpen

twike_el_sardinien05.jpg twike_el_sardinien07.jpg


Im Zug und dann endlich in Italien

twike_el_sardinien09.jpg twike_el_sardinien11.jpg

Reisebeschreibung bis nach Italien

Hallo Welt!

Nun habe ich endlich mal die Moeglichkeit aufzuschreiben, wie es mir so in der letzten Zeit ergangen ist. Ich sitze gerade in einem mehr oder weniger vergammelten Internet-Stuebchen in Genua und versuche meine Blicke auf einen alten 60Hz flimmernden Roehrenbildschirm zu konzentrieren.

Tja..vielleicht mal von Anfang an:

Meine eigentliche Fahrt begann ja in Koblenz. Ich war schon am Mittwochabend bei Harald und Feri in Aachen angekommen. Am Donnerstag regnete es in Stroemen (ihhh…jetzt reinigen die die eh total verdreckte Internetstube mit einem uebelst-riechenden Reinigungsmittel)…ich hatte mich zu Fuss los gemacht, um Aachen zu erkunden. Nachdem meine Socken aufgrund des Dauerregens so nass waren, bin selbst ich auf die glorreiche Idee gekommen, mir einen Schirm zu kaufen. Wie auch immer, abends habe ich meine Eltern in Aachen getroffen, weil sie gerade auf der Durchreise waren und bin danach wieder zurueck zu Feri und Harald Neh gefahren. Am Freitag wollten wir puenktlich nach Koblenz starten, doch leider hatte Harald noch ein „Problemchen“ mit seinem EL, was erst geloest werden musste. Dann gings in Richtung Koblenz, wir trafen Frank und Sohn (der bei mir im Twike mitfuhr) und erreichten gegen 20:00 den Campingplatz in Koblenz. Es war inzwischen kalt und ungemuetlich geworden und ich hatte kein gutes Gefuehl dabei, wenn ich mir ausmalte, mich in eins der kalten (schon aufgebauten) Zelte zu legen. Die Gastwirtschaft, wo wir mit allen Koblenzfahren zu Abend gegessen haben, hatte noch ein Zimmer fuer mich, welches ich natuerlich gerne in Anspruch genommen habe. (Boa..das stinkt hier ohne Ende - noch nicht mal nen Fenster in der Kaschemme hier) Frisch gestaerkt fuhr ich im Nieselregen gen Sueden. Ich hatte die Adressen von einigen Park and Charge Tankstellen bekommen und hatte ein gutes Gefuehl zuegig von der Stelle zu kommen.

Vor Ruesselsheim sollte ich in einem kleinen Ort eine Park and Charge finden. Leider habe ich den Namen des Ortes vergessen. Als ich die Ortseinfahrt durchfuhr ging mir als erstes die Frage durch den Kopf, ob es in diesem Kaff ueberhaupt schon Strom gibt - es gab Strom ! Der Gelbe Kasten war unuebersehbar an der „Hauptstrasse“ (sowas ist bei uns in Muenster eher eine kleine Gasse) montiert. Ich steckte mein Twike ein und wartete - nach kurzer Zeit hielt ploetzlich ein Auto und ein junges Paerchen stieg aus. Der junge Mann kam mir so vor, als haette ich ihn schonmal gesehen - aber ich konnte sein Gesicht nicht einordnen. Er erzaehlte mir von seiner Begeisterung fuers Twike und dass ihm damals das Twikecenter Berlin gehoert hatte. Es war Manuel Keitsch und Frau(Freundin) , der mich so freundlich begruesste. Als ich ihm die Bilder von der Twike XXL-Tour (2001) von HH nach Berlin zeigte, war er begeistert, SEIN altes Twike-Center auf meinem Laptop zu sehen. Fuer die Rueckfahrt haben mich die beiden zu Kaffee/Kuchen und Strom eingeladen.

Die Weiterfahrt zeigte sich als angenehm. Ich kaufte in Darmstadt ein neues Ladekabel fuer meinen Navi und war gluecklich nun nicht immer meinen Laptop zum Aufladen ueber den USB Anschluss benutzen zu muessen. Ich lud bei Ulrich aus der Naehe von Ruesselsheim und freue mich ueber das nette Gespraech und den Strom. Ich bekam auch Saft beim Georg aus Lorsch und lerne seine sympathische Frau kennen…ein klasse Laden ist das, E-Fahrzeuge ohne Ende!!!!!

Ich fuhr die ganze Nacht durch und lud an verschieden Stellen, die ich vorher von Christoph Schall bekommen hatte, der bereits vor Monaten mit dem Twike von Basel nach Aachen gefahren war. Sonntagmorgen um 11:00 erreichte ich mit meinem Twikeli (wie die Schweizer sagen) Basel (CH)- Zuerst fuehr ich zum Twikeli-Center und stand vor verschlossenen Tueren - naja Sonntag morgens eben :-) Aber auch Strom gabs nicht…da ich aber noch genug Energie hatte fuhr ich zu einem anderen Ladepunkt aus dem Lemnet - der sich von der Lage auch als viel besser zeigte. Direkt am Bahnhof gab es kostenlos einen Parkplatz und Strom. Erleichtert ging ich in die Tourist-Info und frage nach einem guenstigen Bett - Na ja das Wort guenstig ist in der Schweiz wohl ein Fremdwort. Mehr als 50 Euro musste ich fuer ein hartes Bett mit Dusche auf dem Gang bezahlen..aber wenigstens waren die Leute super nett! Ausserdem war ich von der Stadt begeistert… Einfach so beim „Spazierengehen“ habe ich ein CityEL und ein Twike gesehen - elektrische Mobilitaet gehoert dort einfach dazu und nach dem Twikeli drehen sich nur noch die Touristen um….. Am naechsten Morgen traf ich Roberto - Wir liefen zum Twike und stopften jede letze Ecke mit seinem Gepaeck voll! Wahnsinn was in so ein Twike alles reinpasst! Alles hatte gut geladen und wir starteten sofort - Jacqueline (mein Navi) fuehrte uns perfekt durch die Baseler Innenstadt. Doch leider hatte sie wohl Probleme mit den Bergen…jedenfalls schickte sie uns einige Feldwege und ein paar extreme Steigungen hoch. Da half nix mehr! Notladen war angesagt. Ein netter Schweizer Bauer gab uns Strom. Roberto und ich waren uns einig: Hier moechten wir beide nicht tot ueber dem Zaun haengen. Aber fuer die Ladezeit von 30Min war es einfach nur himmlisch - Sonne - Berge - Natur - ein typischer Schweizer…..nur die Ricola Bonbons fehlten :-))

Dann ging es weiter und wieder luden wir an verschiedenen Park and Chargetankstellen…alles kein Problem! Wir glaubten bis Bern zu kommen und dort bei Maya zu laden die das Twike-Center dort hat..aber wie gesagt „wir glaubten“, denn ca. 12km vor Bern war absolut Ende. Roberto liess sich von einer Firma Strom geben waehrend ich zu OBI latschte um einen Adapter zu kaufen, denn unsere Schuko-Stecker passten nur mit etwas Glueck in die Schweizer Steckdosen. Als ich wieder kam, zeigte das Twike zwar „Ladung“ aber es floss kein Strom. Na supie…ueber eine Stunde umsonst gewartet.. :-( Wir versuchten noch andere Steckdosen und immer wieder hatten wir das gleiche Problem….Stecker eingesteckt - Twike zeigt Ladung und nichts kommt, oder den Stecker umgedreht und das Twike bleibt auf Ladebereit. Ich hatte das Problem damals schon mal mit einer alten Kabeltrommel in Deutschland, aber da es an jeder Dose auch mit verschiedenen Verlaengerungen immer wieder passierte, wurde ich skeptisch. Ich habe Maurice in NL angerufen, der dort ein Twike Center hat. Er konnte mir so auch nicht helfen, versuchte aber Maya telefonisch zu kontaktieren. „Leider montags geschlossen“, sagte das Band auf dem Anrufbeantworter. Da ja hartnaeckig bin, habe ich erstmal drauflos gequatscht und siehe da, wenige Minuten rief die Maya zurueck und noch ein paar Minuten kam sie mt einem Twike active angeflitzt. Sie schloss einen Schweizer CEE Adapter an und siehe da, das Twike lud. Ich war froh und auch etwas genervt zu gleich, denn ich hatte schon das ganze Gepaeck ausgeladen und die Heckabdeckung geloesst, da ich die Befuerchtung hatte, etwas sei auf der Hauptplatine defekt. 45Min spaeter waren wir in Bern und luden das Twike bei Maya voll. Nach netten Gespraechen, etwas Wasser und einem Bremsencheck ging es dann weiter. Insgesamt hatte uns dieses Stecker-Spielchen ueber 4 Stunden gekostet! Aber wie heisst es so schoen? „Das Leben ist kein Wunschkonzert“ :-))

Langsam konnte man die Alpen spueren..aber wie gesagt, leider nur spueren, denn es war bereits dunkel geworden. Roberto und ich verstanden uns praechtig und neben ruhigen Phasen gab es immer wieder mal auch Stimmung im Twike.

Den ersten grossen Pass ueberquerten wir mit einem Autozug - eine klasse Sache…Twike drauf und ab geht die Post. ..kostet auch nur 13 Euro ;-) Vor uns stand ein Astin Martin (schreibt man das so?) - jedenfalls meine ich so ein 250.000 Euro teures Auto, was James Bond in seinen Filmen mal eben zu Schrott faehrt. Dieses Auto kam uns in dem Tunnel zur Durchquerung der Berge sehr sehr nahe. Um genau zu sein, der Mann vor uns hatte die Bremse wohl nicht angezogen (wer spaeter oder gar nicht bremst, faehrt laenger schnell). Auf jeden Fall rollte sein Auto zurueck und „kuesste“ unser Twike - ich wusste erst gar nicht was los war, dann liess ich mich etwas zurueck rollen, weil ich keine Lust hatte mit meinen kleinen Twike-Bremsen diese Nobel-Karosse festzuhalten. Aber wieder gab es einen leichten Bums und wir wurden wieder gekuesst. Allzu oft koennte ich dieses Spiel eh nicht machen, denn hinten uns standen ja noch andere Fahrzeuge. Trotz des lauten Getoeses in dem Tunnel hoerte der Faher wohl mein wildes Gehupe und drueckte auf die Bremse - wir waren gerettet! Zur Sicherheit machten wir noch ein Bild von seinem Kennzeichen - aber der reiche Schweizer hielt sofort nach dem Verlassen des Zuges und wir sprachen. Es war augenscheinlich nichts passiert! (Um seinen Blechhaufen waer es ja auch nicht schade gewesen :-))

Direkt im Ort suchten wir uns ein Hotel…was leider erst beim zweiten Versuch klappte, denn beim ersten Fragen nach Bed & Electricity wurden wir unsanft abgewiesen. Wir schliefen himmlisch und fruehstueckten koeniglich! Wir verliessen das Hotel in Steg und durchquerten den Semplon-Pass wieder mit dem Zug - diesmal waren alle Bremsen fest!

Auf der anderen Seite des Tunnels stieg die Stimmung - Wir hatten die Schweiz durchquert und Roberto begruesste Italia mit „Mama, Pizza, Bella und Mafia“- Rufen!! An einem kleinen Solar-PV-Laden in einem Industriegebiet gab es wieder Strom..alles kein Problem. Holger: Roberto hat da einen Drehstromhalt festgemacht!! :)) Unsere Strecke fuehrte uns durch tolle Landschafen in Richtung Domodossola. Wir luden an einer Werkstatt und einem Restaurant, bis wir gestern abend auf der letzten AH-Sekunde Genua nach ueber 250km erreichten.

Roberto hatte ein Bed and Breakfast klargemacht und hatte sich mit dem „Chef“ auf einem Platz in Genua verabredet. Dort standen wir nun…mit leeren Batterien. Der junge Mann zeige uns einen Parkplatz und fuehrte uns zu seinem Haus. Meine Stimmung war in dem Keller - in diesem Land sollte ich mein liebstes Baby in der grossen Stadt nachts stehenlassen? Auch an Strom war nicht zu denken..Roberto und die Besitzer des B&B versuchten mich zu beruhigen..angeblich war der Parkplaz in der Naehe der Feuerwehr und somit gut bewacht. Mit einem echten Scheiss-Gefuehl und den Ueberlegungen, ob die Versicherung mir wohl ein neues „Re-Design Twike“ bezahlt schlief ich erschoepft ein. Meinem Twike geht es gut !!! Ich bin heute alleine hier in Genua und Roberto ist wieder unterwegs. Er hat sich einen Transporter gemietet, um aus Zuerich ein CityEL zu kaufen. Heute abend wollen wir zusammen auf das Schiff und werden dann hoeffentlich morgen mit EL und Twike auf der Insel Sardinien eintreffen. Ich habe eben versucht, dem Parkplatz-Mann zu erklaeren, dass ich mein Twike bis abends stehen lassen will. Jetzt habe ich 23 Euro bezahlt aber nur ein Ticket ueber 13 Euro bekommen - ob der Typ mich uebers Ohr gehauen hat oder noch die Nacht mitberechnet hat, weiss wohl nur der Geier - na ja ist mir auch irgendwie ziemlich wumpe gerade. Hauptsache der Parkplatzwaechter bleibt da wo er ist. Ach ja…ich habe auch versucht Strom zu bekommen - keine Chance, denn mit Englisch kam ich kaum weiter. Da werde ich wohl warten muessen bis Roberto wieder da ist.

Nur die Rueckfahrt durch Italien bereitet mir etwas Bauchweh…aber jetzt freue ich mich erstmal auf ein paar Tage Sonne und Strand. Achja…Roberto plant viel Presse-Tamtam…Funk, Fernsehen, Zeitung..alles wird da sein. Aber was tut man nicht alles fuer die gruene Politik? ….Und das selbst im Land der Pizza und der Mafia.

Ein herzliches Ciao Ciao aus Genua an alle !

Euer Chris.

Bilder Genua - Sardinien

Angekommen: Robertos El und Laden beim Faxladen

twike_el_sardinien13.jpg twike_el_sardinien15.jpg


Nachts in Genua

twike_el_sardinien17.jpg

Reisebeschreibung Genua - Sardinien

Unglaublich, aber wahr - ich bin angekommen! - Es ist heiss und die Akku-Temperatur im Twike zeigt 42Grad, ohne dass ich gefahren bin…ich werde mir gleich mal einen schattigen Parkplatz suchen. Aber zum Glück, muss ich ja heute nicht mehr fahren.

In meinem letzten Bericht, den ich gestern geschrieben habe, hatte ich ja gesagt, dass ich auf Roberto warte, bis er mit seinem EL (im Transporter) aus Zürich wieder in Genua ist. Ich hatte die Hoffnung, er könnte mir bei der Stromsuche helfen. Pustekuchen - hat jemand von euch wirklich geglaubt, dass Roborto es pünktlich schafft? - Hmm..na ja, ich habe schon daran geglaubt, auch wenn nur kurz. Vermutlich lässt die Sonne Italiens die Leichtgläubigkeit steigen? Wie auch immer, ich war gerade beim Essen in Genua (Ja, ok…ich gebs ja zu, ich war bei MC Donald's - aber woher soll ich sonst wissen was ich bekomme? Wenn ich versuche die komischen Wörter in einem Restaurant zu bestellen, bekäme ich sicher nur seltsame Dinge - Big Mac verstehen die Leute hier sogar, auch wenn man nicht wie in anderen Grosstädten, an jeder Ecke nen MC-Doof findet. Ich musste richtig danach suchen!!)

Also..ich liess mir gerade mein Junk-Food munden, als Roberto anrief. „Kannst du bitte schon mal Strom suchen und zum Hafen fahren, Tickets kaufen und einchecken - ich schaffe es nicht, versuche aber das Schiff zu bekommen“ entnahm ich der schlechten Mobilfunkverbindung. Mir blieben die Pommes fast im Hals stecken. „Aus die Maus“ - schoss es mir durch den Kopf. Gedankenverloren schlürfte ich das letzte Etwas meiner Cola - wenigsten die schmeckte wie zuhause! Als ich mich gefasst hatte und ich die alte Oma zum zweiten Mal auf mich zu laufen sah, weil sie Geld wollte ging ich schnell auf die Strasse. Der Drang nach Big-Mac und Cola hatte mich über mehrere 100m nur den roten Wegweiser-Schildern mit dem gelben „M“ des „M“arktführers folgen lassen. Wo ich jetzt war, wusste ich nicht….aber irgendwie schaffe ich es zum Twike…es stand da wie eh und je und wurde schön brav bewacht… ich hatte ja auch ausreichend dafür bezahlt :-) Ok…auf zum Angriff…die Akkus waren ja am Vorabend recht leer gewesen, deshalb wollte ich mich so auf keinen Fall in den tiefen Genua-Verkehr stürtzen. Mal zur Info: Roberto sagte mir, dass man mit Englisch gut weiterkommt….Wenn dir ein Italiener sagt, er spricht etwas Englisch, dann ist das ungefährt so, als wenn ich behaupten würde, dass ich kochen kann…nämlich Wasser und Tee…. :-). Neben dem Parkplatz war ein Internet-Telefon-Copy-Shop-Dings-Bums, wo eine ganze Horde Schwarz-Afrikaner vorstanden. DIE sprechen englisch dachte ich mir..und Bingo..ich konnte ihnen erklären was ich vor hatte. Wenige Minuten später, konnte ich mit reduzierter Ladung tanken, denn mit 16A traute ich mich nicht, weil ich Angst hatte, den Laden lahm zu legen. Es entwickelte sich sogar ein Gespräch und ich versuchte den netten Menschen das Prinzip einer Rekuperation nahe zu bringen. Erfolglos? Na, wer weiss? - Nach einer Stunde ging in den Laden und drückte etwas für die Kaffeekasse ab… Ich hatte genug geladen um die wenigen km zum Hafen zu fahren und hoffentlich auch die 17km nach Sasseri auf Sardinien zu schaffen. Ich fuhr los…nach der Beschreibung des netten Mannes - meinen Navi hatte ich Roberto mitgegeben, damit er besser nach Zürich und zurück finden kann. Überall Verkehr, hupende Autos und stinkende Roller - nix mit EVT-Scooter :-(( Ich konnte zwar die Schiffe sehen endete dann aber am Rande eines Industriegebietes. Ich stieg aus und fragte einen jungen Mann, er wirkte auf den ersten Blick sympatisch und war in der Lage ein 3-Gänge Menü zu kochen, sprich: er sprach sehr gut englisch. Er sagte, er könne ja mitfahren und mir den Weg zeigen, ohne lange zu zögern ging ich das „Risko“ ein und wir fuhren los. Das Twike schien ihm zu gefallen und er sagte stolz, dass er das unbedingt einen Freunden erzählen müsse. An einer Tankstelle liess ich ihn raus und er sagte mir, dass ich gleich links abbiegen müsse und dann da wäre. Leider gab es zig Möglichkeiten links abzubiegen und irgendwann stand ich wieder verloren an einer Ampel. Es klopfte an mein Twike, der junge Mann war hinter mir hergerannt um mir zu sagen, dass ich falsch war. Sowas nenne ich Service! Also, noch eine Runde und ich landete endlich im Hafem. Ich stelle mein Twike ab und erkundigte mich, wo ich das Ticket kaufen konnte. Es klappte alles recht gut und pünktlich um 20:30 legte die Fähre mit mir und dem Twike ab in Richung Sardinien. Meine Kabine teilte ich mit einem netten älteren Herrn, mit dem ich ca. 3x „Ciao“ austauschte… Heute Morgen nach 07:00 kamen wir an. Ich verfuhr mich zuerst in der Hafenstadt „Porto Torres“, konnte aber mit einem gekonnten „Ciao, to Sasseri?“ nach dem Weg fragen. Ich telefonierte und wurde kurz darauf von Robertos „Mama“ abgeholt. Es gab Frühstück und nach dem Bezug meiner Schlafstätte habe ich diese gleich getestet. Nun wieder fit, habe in in Robertos Chaos-Büro meinen Laptop aufgebaut und seine DSL-Leitung angezapft. Tja..jetzt sitze ich hier..lese meine Mails und chatte per ICQ. In diesem Moment ruft Roberto an, er ist in Genua angekommen, leider fast 24h zu spät, weil er noch Papierkram mit dem gekauften EL an der Grenze hatte. So langsam komme ich etwas zur Ruhe und freue mich einfach nur über die netten Menschen und das tolle Wetter.

Es grüsst ganz herzlich euer Chris.

Siehe auch

Links

Foren

sardinien_2007.txt · Zuletzt geändert: 2007/10/05 17:36 (Externe Bearbeitung)