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cityel_federbein

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Enleitung

Erstellt: 13.12.2010

Geplanter Inhalt: Umbaubeschreibung auf Bashan BS-7 Gasdruckfederbein

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Vergleichsbild federbein_vorne.jpg

Fahrbericht

Bei etwa -2°C die erste Fahrt mit dem neuen Dämpfer.

Zunächst mal die allgemeine Straßenlage. Die Nase steht nun fast 50mm höher, als mit dem orginal Federbein. Dadurch sitzt man parallel zur Fahrbahn und hat nicht mehr den Eindruck „nach unten“ zu blicken. Der Schwerpunkt verschiebt sich nach hinten. Daraus ergibt sich, daß das Heckfahrwerk viel mehr mitarbeitet. Der Andruck auf rutschigem Unterdruck ist erheblich fester. Traktion erhöht, Seitenzug verringert.

Das Fahrzeug liegt für mein Empfinden viel besser zur Fahrbahn.

Wellige Fahrbahn. Auf meiner Strecke gibt es zwei Abschnitte, wo der Belag wellig ist. Da EL hat sich hier immer aufgeschauckelt. Jetzt merke ich zwar noch die Wellen, aber es schauckelt nicht mehr. Das Chassis geht in der ganzen Länge in das Wellental und federt den nächsten Hubbel voll aus.

Schlaglöcher: Bei einem Schlagloch sinkt die Nase zunächst in das Loch ein. Man hat ein wenig das Gefühl, man fällt. Wenn das Loch dann zuende ist, und man den Schlag ins Chassis erwartet, kommt aber nur ein „wohliges“ Plubb und man wird langsam wieder aus dem Loch gedrückt. Weder habe ich das Gefühl, daß der Pneu auf die Felge gedrückt wird, noch kommt es zu einem mechanischen Anschlag am Kronrohr.

Beulen auf der Fahrbahn (Schlaghügel): Der erwartete Einschlag in die Mechanik bleibt aus. Zwar wird der Bug ein wenig nach Oben beschleunigt, jedoch bleibt auch, wie beim Schlagloch, nur ein kurzes „Plubb“. Wird der Bug wieder zum Straßenniveau freigegeben, bleibt der Bug jedoch in der Luft. Erst mit ein wenig Verzögerung fällt das Chassis zurück auf die Straße und der Reifen bekommt wieder Gripp.

Resume:

Die Federrate ist gut. Der Druck im Auslieferungszustand bringt das EL auf eine parrallel Ausrichtung zur Fahrbahn. Die Verlagerung des Schwer- oder Drehpunktes in Richtung Heck macht das Fahrwerk stabiler und gemütlicher. Die Dämpferrate ist im Auslieferungszustand einen Tick zu hart. Beim Einfedern darf der Dämpfer ruhig etwas mehr Weg verbrauchen und beim Ausfedern entsprechend schneller Ausfahren. In wie weit sich das in Relation zum Beladungszustand ändert muss im Einzelfall gestestet werden.

Grundsätzlich ist dieses Federbein auf den ersten Blick dem orginalen Weit überlegen. Mechanisch muss man die Befestigungspunkte am Kronrohr und am Ausleger überwachen, da sich hier die Hebel- und Scherkräfte verschieben. Der Dämpfer muss mit Distanzhülsen über ~12mm verschoben werden. Diese Verschiebung ergibt eine etwa 200% Vergrößerung des Hebels. Die Scherkräfte laufen dadurch auch nicht mehr senkrecht zum Befestigungspunkt, sondern über die Verschiebung quer durch den Bolzen an der Ankerplatte (Ausleger). Beides in Kombination könnte den Bolzen überlasten.

Es sollte dringend eine Dämpfungs- und Federratentabelle sowohl vom Orginal als auch vom BS-7 Federbein besorgt werden, um die möglichen Kräfte besser abschätzen zu können und auf die Festigkeit und Zähigkeit der Schwinge und der Befestigungspunkte angleichen zu können.

Siehe auch

cityel_federbein.1292693010.txt.gz · Zuletzt geändert: 2010/12/18 18:23 von inoculator